1958: 9-13, Rundfunkgenehmigungen     
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Was bin ich? -- "Hör Zu" Nr. 9 / 1958, S. 59:

In seiner letzten Sendung sagte Robert Lembke, daß nur noch eine folgen würde. Wir bestätigen ihm gern, daß er uns mit der Reihe "Was bin ich?" recht viel Freude gemacht hat Andererseits bleibt natürlich festzustellen, daß sich diese Sendung etwas festgefahren hatte, denn das Rate-Team hat die Befragungstechnik inzwischen durch Routinefragen zu gut kennengelernt, so daß eine gewisse Einförmigkeit die Folge war. Robert Lembke ist einer der wenigen Männer, die wissen, wann man mit einer Sendung Schluß machen muß. Wir gratulieren ihm dazu mit einem dankbaren Gruß und freuen uns bereits jetzt auf seine nächste Unterhaltungsreihe.
-I. E. aus Düsseldorf-


Melodie der Welt -- "Hör Zu" Nr. 9 / 1958, S. 59:

Diese Sendung war besser als alle anderen zuvor, vor allem deshalb, weil sie nicht immer das Orchester zeigte. Einen ganz besonders guten Eindruck machte Franz Felix mit seinem Lied "Mei Muatterl war a Weanerin". Wie Herr Felix dieses Lied vortrug, war wirklich einmalig. Ich werde den Vortrag nie vergessen. Bitte, lieber Herr Felix, bringen Sie uns auf diese Weise auch "Bei der schönen Meisterin" von Eisler.
-W. R. aus Bonn-


Ohne Entschuldigung... -- "Hör Zu" Nr. 9 / 1958, S. 59:

... wurde den enttäuschten Zuschauern an Stelle der freudig erwarteten "Scampolo"-Vorstellung am Sonntagnachmittag der uralte, heute unerträgliche Spielfilm "Die weiße Hölle vom Piz Palü" vorgesetzt. Wir können nicht umhin, festzustellen, daß das eine höchst magere Entschädigung war.
-G. W. aus Bad Godesberg-


Zum blauen Bock -- "Hör Zu" Nr. 9 / 1958, S. 59:

... eine ganz besonders nette Nachmittagsunterhaltung.
-O. W. aus Ulm-


Tagesschau -- "Hör Zu" Nr. 9 / 1958, S. 59:

Die Tagesschau ist eine der besten Sendungen des Fernsehens. Trotzdem muß aber mal gesagt werden, daß sie dazu neigt, "großen Bahnhöfen" zu viel Raum zu widmen. Hier wäre weniger mehr.
-S. U. aus Berlin-Zehlendorf-


Sportsendungen -- "Hör Zu" Nr. 9 / 1958, S. 59:

Herzlichen Dank für die vielen schönen Sportsendungen, die uns das Deutsche Fernsehen vermittelt. Könnte man uns nicht auch einmal einen repräsentativen Berufs-Boxkampf zeigen?
-E. F. aus Kiel-


Das Geld liegt auf der Straße -- "Hör Zu" Nr. 9 / 1958, S. 59:

Ein großartiges Thema - aber leider nicht überzeugend durchgeführt. Schade, daraus hätte man viel mehr machen können.
-R. A. aus Hamburg-

Während die Nebenfiguren zum Teil recht gut besetzt waren, ließ die Hauptfigur einige Wünsche offen. Man hatte nicht den Eindruck, daß dem Darsteller "Die Faust im Nacken" saß.
-B. T. aus Köln-


Jazz - gehört und gesehen -- "Hör Zu" Nr. 9 / 1958, S. 59:

"Jazz - gehört und gesehen" hat im Fernsehen nichts zu suchen. Das ist eine Sendung, die in den Rundfunk gehört.
-Dr. K. M. aus Kirchardt/Baden-


Examen des Lebens -- "Hör Zu" Nr. 9 / 1958, S. 59:


Ein interessantes Stück. Der Autor wich schwierigen Fragen nicht aus. Es war gut inszeniert und wurde gut gespielt. Trotzdem empfand ich Luise Ullrich in der Rolle der Mrs. Brown nicht als besonders glückliche Besetzung. Ausgezeichnet die junge Christa Keller. Aber auch Karl-Heinz Böhm gefiel uns gut.
-G. D. aus Solingen-


Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft -- "Hör Zu" Nr. 10 / 1958, S. 43:

Weshalb hat das Deutsche Fernsehen bei der Eurovisions-Übertragung der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Paris mitten in den Vorführungen abgeschaltet und uns die Höhepunkte unterschlagen?
-M. K. aus Köln-

Wenn schon Sport, dann bitte richtig und nicht so kläglich unvollkommene Ausschnitte von den Weltmeisterschaften im Eiskunstlauf!
-W. S. aus Maulbronn-

HÖRZU: Die Eurovisions-Übertragungen werden dem Deutschen Fernsehen jeweils von dem Fernsehsender des veranstaltenden Landes mit einer festen Übertragungszeit (!) angeboten. Diese zeitliche Begrenzung kann sich bei einigen Sportveranstaltungen, deren Dauer nicht von vorneherein feststeht (Eiskunstlauf, Reitturnier, usw.) ungünstig auswirken, weil man u.U. nur einen Ausschnitt ohne besondere Höhepunkte zu sehen bekommt. Wenn die Sendezeit überschritten ist, werden alle Fernsehsender abgeschaltet, es sei denn, das Eigenprogramm des veranstaltenden Senders gestattet eine Verlängerung. In Paris haben die abschließenden Kommentare der deutschen Sprecher leider den Eindruck erweckt, als werde die Übertragung fortgesetzt und als sei sie nur für Deutschland beendet. Das war aber nicht der Fall. Wir möchten den deutschen Kommentatoren deshalb nahelegen, die Gründe für eine etwaige vorzeitige Beendigung der Übertragung bei der Absage bekanntzugeben.
-Die Redaktion-



Der Datterich -- "Hör Zu" Nr. 10 / 1958, S. 43:

Ganz entzückend war der "Datterich". Kaum zu glauben, daß das Stück schon über hundert Jahre alt ist. Solche Typen gibt´s auch heute.
-G.K. aus München-

Eigentlich wollte ich nur ganz kurz "reingucken", aber dann blieb ich hängen, und ich muß sagen, daß mir der Abend sehr viel Spaß gemacht hat.
-M. R. aus Kreiensen-


Peter Frankenfeld -- "Hör Zu" Nr. 9 / 1958, S. 59:

Besser als die voraufgegangenen war die neue Folge von "Viel Vergnügen". Fabelhaft das Beiprogramm.
-L. St. aus Celle-

Frankenfeld holt erfreulicherweise tüchtig auf.
-B. S. aus Stolberg-

-- "Hör Zu" Nr. 10 / 1958, S. 43:

... jetzt ist Frankenfeld wieder so, wie wir ihn uns wünschen.
-G. F. aus Hamburg-

Nachdem Frankenfeld seine Sendungen offensichtlich besser vorbereitet, erweist sich seine alte Anziehungskraft aufs neue. Seine letzte Sendung: "Viel Vergnügen!" war ein - Vergnügen.
-T. M. aus Bonn-

... die letzte Frankenfeld-Sendung zeigte: Frankenfeld zieht an. Endlich!
-R. A. aus Aachen-


Ein Platz für Tiere -- "Hör Zu" Nr. 10 / 1958, S. 43:

Vielen Dank für den sehr interessanten Bericht aus dem Frankfurter Exotarium!
-J. H. aus Aachen-

Eine Sendung, die wir nie versäumen.
-T. S. aus Velbert-


"Schwedenpunsch" - halbwegs erträglich -- "Hör Zu" Nr. 10 / 1958, S. 43:

Die meisten Schlagersängerinnen tut man keinen Gefallen, wenn man sie vor die Fernsehkamera bringt. Die Sendung wurde halbwegs erträglich durch die tänzerischen Darbietungen.
-W. Th. aus Darmstadt-


So war es in der Scala -- "Hör Zu" Nr. 10 / 1958, S. 43:

Eine langatmige Sendung, die sich mühsam über den Bildschirm quälte.
-D. V. aus Köln-

Die Tischrunde schwätzte munter drauflos und kam vom Hundertsten ins Tausendste. Der Reporter hatte die Diskussion nicht in der Hand.
-W. F. aus Hausen/Rh.-


Die Woge -- "Hör Zu" Nr. 10 / 1958, S. 43:

Das war doch kein Fernsehspiel! Das war allenfalls ein Hörspiel. Wir waren sehr enttäuscht. -B. U. aus Berlin-

Dieses erste Fernsehspiel von Pearl S. Buck ist danebengeraten.
-H. K. aus Heidelberg-

Die Inszenierung war so unjapanisch wie nur möglich, das Pathos der Darsteller unerträglich.
-H. H. aus Kiel-


Schönes Wochenende -- "Hör Zu" Nr. 11 / 1958, S. 49:

Diesmal hat uns das Fernsehen ein schönes Wochenende bereitet. Am Samstagabend gab es die neue heitere Folge der Sendereihe "Die glücklichen Vier" mit Kulenkampff, die uns immer viel Freude macht und am Sonntagnachmittag die wohlgelungene Sendung "Toi - toi - toi" mit Peter Frankenfeld. Dazu die ausgezeichneten Abendsendungen. Eine wirklich glückliche Programmgestaltung für den 22. / 23. Februar.
-M. H. aus Meldorf in Holstein

Die Sendung "Toi - toi - toi" hat uns durch die nette Art, mit der Peter Frankenfeld die Künstler einführte, sehr gut gefallen. Früher wirkte er leicht arrogant und überheblich, und man hatte oft das peinliche Gefühl, daß er die Mitwirkenden hereinlegen oder blamieren wollte. Das ist jetzt nicht mehr der Fall!
-E. V. aus Bielefeld-


"Besuch aus der Zone" -- "Hör Zu" Nr. 11 / 1958, S. 49:

Der Fernsehfilm hat uns tief beeindruckt. Wir sprechen dem Süddeutschen Rundfunk unseren herzlichen Dank für die erstklassige Sendung aus.
-G. K. aus Braunschweig

Hier hat der Film wieder eine Aufgabe, einen Sinn. Hier ist er Sendung und Mahnung zugleich. Hier ist er Anklage gegen die Trägheit des Herzens, gegen die Gedankenlosigkeit und gegen den Unverstand.
-G. G. aus Schweinfurt-

Der Film hätte auch zeigen sollen, daß es im Westen nicht nur Luxusautos, Sektgelage und "Erfolgsmenschen" gibt.
-W. W. aus Köln-Ehrenfeld-

So gut der Film auch war - es war nicht alles richtig. Reichert hätte nie eine Reisegenehmigung für sich und seine Familie bekommen, wenn er nicht das Vertrauen des Betriebes, der Gewerkschaft und der Parteileitung gehabt hätte.
-R. K. aus Ratingen-

Ein vorzüglicher Film mit ganz hervorragender Besetzung. Besonders hervorzuheben Siegfried Lowitz. Äußerlich ein bißchen zu ähnlich im Typ waren der Unternehmer Brötscher und der Angestellte Kleinschmidt.
-D. T. aus Helmstedt-


Empört -- "Hör Zu" Nr. 11 / 1958, S. 49:

... sind wir darüber, daß das Fernsehen das Fußball-Länderspiel Deutschland - Belgien nicht überträgt... .
-H. W. aus Stuttgart-

---Nach einer Absprache mit dem Deutschen Fußballbund sollen Länderspiele nach Möglichkeit an Wochenenden stattfinden. An Sonn- und Feiertagen überträgt das Deutsche Fernsehen gemäß einer Vereinbarung mit dem Deutschen Fußballbund keine Fußballspiele, um den Spielbetrieb der Vereine nicht zu stören.
--Die Redaktion--


"Nehmen Sie das Urteil an?" -- "Hör Zu" Nr. 12 / 1958, S. 51:

Selten hat uns eine Fernsehsendung so viele ablehnende und empörte Zuschriften eingtragen. Hier eine kleine Auswahl aus der Fülle der Beschwerden.
-- Die Redaktion --

Die Argumente des Herrn Mostar waren unsachlich und völlig unverständlich.
-P. Sch. aus Homberg am Niederrhein-

Herr Mostar hat in dieser Nitrit-Diskussion seine Kompetenzen bei weitem überschritten.
-H. B. aus Beleke / Möhne-

Sein Standpunkt war beschämend und an Zynismus nicht zu überbieten.
-F. Sch. aus Düsseldorf-

Die Bagatellisierung des Nitritskandals durch Herrn Mostar fanden wir empörend.
-M. M. aus Bad Eilsen-

Daß er diejenigen in Schutz nimmt, die sich am Gesetz und an der Gesundheit vergangen haben, gibt zu denken.
-Ein Kreis von Fernseh-Zuschauern aus Mönchengladbach-

Ich sehe die Sendungen mit Herrn Mostar sonst sehr gern, aber hier hat er gewaltig danebengehauen.
-C. B. aus Oldenburg-

Was war die Schlußfolgerung dieser skandalösen Sendung? Die KONSUMENTEN tragen die Schuld für die Lebensmittelvergiftungen! Die Sympathien, die Herr Mostar bei uns besaß hat er mit dieser Sendung verspielt.
-R. Sch. aus Lübeck-

Wenn Herr Mostar nitritvergiftete Wurstwaren essen will, ist es seine Sache. Soll er seinen Haushalt ruhig mit chemisch präparierten Nahrungsmitteln vollstopfen. Wir Fernseh-Zuschauer verwahren uns dagegen, daß er seinen unmaßgeblichen Standpunkt auf dem Bildschirm kundtut und Lebensmittelverfälschung entschuldigt, die - wenn es so weitergeht - lebensbedrohende Formen annimmt.
-U. H. aus Ludwigshafen-


Vorzüglich informiert -- "Hör Zu" Nr. 12 / 1958, S. 51:

... und hochaktuell war wieder die Sendung von Peter von Zahn.
-T. S. aus Opladen-

Nicht bereut -- "Hör Zu" Nr. 13 / 1958, S. 51:

Als wir aus der Großstadt weggezogen sind, haben wir uns ein Fernseh-Gerät gekauft. Wir haben es nicht bereut. Für uns ist das Fernsehen Vermittler von Kunst und Kultur, die Verbindung zur "großen Welt". Wir möchten es nicht missen.
-E. H. aus Singen-


"Blick zurück im Zorn" -- "Hör Zu" Nr. 13 / 1958, S. 51:

Jawohl, das tun wir! Was hat man sich bloß dabei gedacht, als man uns dieses Stück vorsetzte? Hat der Autor überhaupt gewußt, was er aussagen wollte? Es wurden ein paar Irre auf dem Bilschirm gezeigt. So ist die Jugend aber nicht!
-M. E. aus Göttingen-

Man hätte den ekelhaften Jimmy in eine Zwangsjacke stecken und ins Irrenhaus bringen lassen sollen!
-T. E. aus Berlin-

Das ist nicht das Bild einer Generation, das Osborne hier gezeichnet hat. Er meint doch nicht im Ernst, daß es eine solche Generation gibt? Das waren krankhafte Auswüchse, die es immer und zu jeder Zeit gegeben hat.
-G. Sch. aus Berlin-Friedenau-

Nichts gegen zeitnahe Stücke; aber weg mit Stücken, die den Ungeist der Zeit auch noch verherrlichen!
-E. W. aus Köln-Ehrenfeld-

Eineinhalb Stunden schreiende, widerwärtige Problematik. Das war wirklich eine Zumutung.
-P. Sch. aus Jeddingen / Han.-

Hier wurde nicht angedeutet, sondern rücksichtslos preisgegeben, was man unter "entartet" versteht.
-F. K. aus Bad Kreuznach-

Ich vermag beim besten Willen keinerlei bildenden oder aufklärenden Wert in diesem fürchterlichen Stück zu erkennen.
-J. K. aus Sindelfingen-

Osborne, der den Theaterbesuchern schon mit seinem überspitzten "Enterteiner" auf die Nerven ging, hat uns auch diesmal wieder aufs höchste schockiert.
-E. A. aus Hamburg-

Diesen Autor verstehen wohl nur Geisteskranke.
-T. T. aus Düsseldorf-


"Müssen Illustrierte so sein?" -- "Hör Zu" Nr. 13 / 1958, S. 51:

...hieß eine Sendung des Hessischen Rundfunks, die am 7. März gezeigt wurde. HÖR ZU hat dabei - das möchten wir nachdrücklich betonen - nicht zur Diskussion gestanden. Trotzdem müssen wir sachlich feststellen, daß bis heute keine Fernseh-Diskussion solche Empörung ausgelöst hat wie diese. Die Art, in der man offenbar glaubte, Diskussionspartner angreifen und beleidigen zu dürfen, war ohne Vorbild.
-- Die Redaktion --

Das war keine Diskussion, sondern eher eine Gerichtsverhandlung, bei der die Herren der Illustrierten sich als Angeklagte zu verteidigen hatten.
-K. R. aus Hagen in Westfalen-

Ausgesprochen peinlich wirkte auf uns Zuschauer das intolerante, fast feindselige Verhalten des Herrn Andersch. In dieser verletzenden Form kann man Diskussionen am Bildschirm nicht führen.
-W. S. aus Hamburg und H. S. aus Bremervörde-

Mit welcher Berechtigung sprach Herr Andersch eigentlich von einer "wöchentlich geglückten Volksverführung"? Das ist eine Mißachtung der Illustrierten-Leser, gegen die wir uns schärfstens verwahren.
-M. L. aus Bonn-

Der maßgeblichste Gast - der Leser - fehlte. Das war eine verunglückte Sendung.
-A. O. aus Dortmund-

Wieviel Selbstüberschätzung gehört dazu, in einer Diskussion so aufzutreten, wie es Herr Neven du Mont tat! Die Sympathien, die er bisher bei uns hatte, hat er bei dieser Gelegenheit völlig verspielt.
-Ch. E. aus Düsseldorf-

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