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Auf dieser Seite möchte ich einige Punkte klären und Fragen beantworten,
die eventuell bei der Nutzung der Inhalte dieser Netzpräsenz entstehen können.
1. Wie kam es zu dieser Website?
Zuschauerpost.de basiert auf der HÖRZU-Sammlung von
aus Hamburg, die in den Jahren 1949 bis 2000 nahezu jede Ausgabe archivierten.
Die Sammlung wurde von mir (Axel Schneider) im März 2002 übernommen und wird seitdem
für die von Heiko Thöle und für diese Website ausgewertet.
Ich habe ich es mir zur Aufgabe gemacht,
zu dokumentieren, wie man in früheren Jahren fern sah, beziehungsweise,
wie man in Leserbriefen und Fernsehkritiken auf das damalige Fernsehprogramm reagierte.
Natürlich kann die Zusammenstellung von Zitaten keinen Anspruch
auf Vollständigkeit erheben. Darum geht es mir auch gar nicht.
Ich möchte unterhalten, informieren und eine Lücke
schließen, die neben den anderen bekannten Sites zum
Thema "Fernseh-Geschichte" noch offen war.
2. Sind die Leserbriefe und Kommentare auch wirklich alle echt?
Ja, denn ich nehme ausschließlich Zitate auf, deren Authentizität hundertprozentig
geklärt ist und anhand einer Quellenangabe überprüft werden kann.
3. Wissen die Leute, dass sie hier zitiert werden?
Nein, das wissen sie nicht. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, die Angaben
über die Autorin oder den Autor eines Leserbriefes so zu kürzen, dass
nicht mehr nachvollziehbar ist, um wen es sich handelt.
Das ist bei Leserbriefen der 50er-Jahre relativ einfach, weil dort meist nicht
der komplette Name, sondern nur die Initialen abgedruckt wurden. In den 70er-Jahren hatte
sich das geändert. Mittlerweile war man dazu übergegangen, den kompletten Namen mit
Ortsangabe und manchmal sogar den Stadtteil anzugeben.
In diesen Fällen richte ich mich nach der Häufigkeit des
Vor- bzw. Nachnamens und nach der Größe der Stadt, aus der der Briefeschreiber kommt.
Beispiel: Ein Zitat von "Sabine Meier aus Klein-Kleckersdorf" würde ich
mit "Sabine Meier aus K." abkürzen, aber bei einem Zitat von
"Heinrich von und zu Hallmackenreuther aus Berlin" stünde dort
vermutlich nur "Heinrich H. aus Berlin".
Namensangaben von öffentlichen Personen wie z.B. professionellen
Fernsehkritikern, Prominenten und Universitätsprofessoren bleiben dagegen unverändert.
Falls Sie wissenschaftlich arbeiten und es für Ihre Arbeit eventuell
von Nutzen wäre, genauere Angaben über Namen und Wohnort der Leserbriefschreiber
zu bekommen, nehmen Sie bitte Kontakt zu mir auf.
4. Warum existieren aus den frühen 50er-Jahren praktisch keine Leserbriefe?
In den Anfangsjahren des Fernsehens gab es ganz einfach noch nicht so viele
Zuschauer und dementsprechend war das Interesse an Rückmeldungen zum Fernsehprogramm wohl eher gering.
Leserbriefe zum Thema "Fernsehtechnik" oder gar zum Fernsehprogramm wurden erst ab Mitte der
50er-Jahre regelmäßig veröffentlicht.
Ich habe mich deshalb für die Zeit vor 1956 auf interessante Kurzmeldungen und
Kommentare beschränken müssen, die das Thema "Fernsehen" in irgendeiner Form mit einbeziehen.
5. Was bedeuten die Zahlen rechts neben den oberen Jahreszahlen?
Diese Zahlen entsprechen den Kalenderwochen des jeweiligen Jahres; also den Erscheinungsnummern der Hefte.
Da es sich zumeist um die Zeitschrift "HÖRZU" handelt, also um eine wöchentlich
erscheinende Fernsehzeitschrift, kann man
an den Erscheinungsnummern in etwa ablesen, wann das jeweilige Heft herausgekommen sein muss und
wann Kommentare zu einem bestimmten Thema frühestens erschienen sein können.
Beispiel: Leserbriefe, die das Thema "Fall der Berliner Mauer"
zum Inhalt haben, können frühestens auf der Seite "41-52" im Jahre 1989 zu finden sein.
6. Warum gibt es so viele verschiedene Schreibweisen von "HÖRZU"?
Ich habe mich in der Zitatverweiszeile immer an derjenigen Schreibweise orientiert, die
die "HÖRZU" auf ihrem jeweiligen Titelblatt benutzt.
Insgesamt gibt es vier Versionen: "Hör Zu!" (1946 bis ca. 1956/57), "Hör Zu" (ca. 1956/57 bis 1972),
"Hörzu" (1972 bis 1997) und "HÖRZU" (1997 bis heute).
Obwohl man den Titel-Schriftzug immer in Versalien schrieb (Ausnahme: das kleine "r" zwischen 1972 und 1997),
habe ich mich dazu entschlossen, mit der normalen Kombination von Groß- und Kleinbuchstaben zu arbeiten,
um zu verdeutlichen, wann die Wörter "HÖR" und "ZU" getrennt geschrieben wurden.
Ich hoffe, das war jetzt nicht allzu verwirrend... . ;-)
7. Was bedeuten die Abkürzungen "(Erf.)" und "(A.S.)"?
Ausgeschrieben bedeutet die erste Abkürzung
"Anmerkung des Erfassers" und soll bedeuten,
dass die voranstehende Überschrift oder der Kommentar zu einem Leserbrief
kein Originalzitat darstellt, sondern vom Erfasser eingefügt wurde, um das Thema
dieses Beitrags kurz anzudeuten oder um eine
Äußerung zu erklären. Dies gilt wie gesagt
ausschließlich für voranstehende Kommentare bzw. Überschriften,
die wie folgt gekennzeichnet sind: --(Mein Kommentar)--(Erf.). Die Abkürzung
"A.S." steht in diesem Zusammenhang für "Axel Schneider"
und wird nur dann verwendet, wenn jemand anders einen Beitrag erfasst hat, zu dem
ich einen Kommentar beigefügt habe.
8. Ich finde das Projekt gut und möchte helfen. Geht das?
Nein, weil ich die Sammlung verkauft habe.
9. Gab's hier nicht mal einen Artikel über Evelyn Sanders?
Ja, liebe Evelyn-Sanders-Fans. :-) Den gibt's immer noch. .
10. Ich erkenne meinen eigenen Leserbrief wieder und möchte nicht, dass er
hier veröffentlicht wird.
Bitte melden Sie sich bei mir.
Ich biete grundsätzlich an, Ihren Leserbrief unkenntlich zu machen
(zum Beispiel: "Autor möchte ungenannt bleiben").
Falls Ihnen diese Anonymisierung nicht ausreicht, schreiben Sie
mir bitte eine E-Mail, die Ihren kompletten Namen
und Ihre Postanschrift erhält. Ihr Leserbrief wird dann umgehend gelöscht.
Natürlich ist auch der umgekehrte Fall denkbar: Jemand erkennt seinen eigenen
Leserbrief und möchte seine Mailadresse hinzugefügt haben. Auch in diesem Fall
bitte ich um die Angabe Ihrer kompletten Anschrift (ggfls. auch der Ort, in dem Sie damals
gewohnt haben), damit für mich nachvollziehbar wird,
dass Sie wirklich derjenige sind, der den Leserbrief verfasst hat.
11. Weiß die "HÖRZU" eigentlich, dass es diese Website gibt?
Ja. :-)))
12. Ist es möglich, einzelne Hefte der Sammlung auszuleihen?
Nein, weil ich die Sammlung verkauft habe.
Anmerkungen zur Erstausgabe von 1946 und zum Reprint von 1986
Anlässlich des vierzigsten Jahrestages der HÖRZU erschien im
Dezember 1986 ein Reprint der Erstausgabe.
Leider kommt es immer wieder vor, dass dieses
Heft in Sammlerkreisen, ob bewusst oder unbewusst, als "Original von 1946"
zu teilweise horrenden Preisen angeboten wird.
Ich selbst habe zum Beispiel auf einem Flohmarkt gesehen,
dass jemand den Reprint zu sagenhaften 120 Euro verkaufen wollte, obwohl das
Heft meines Erachtens einen Sammlerwert von 5 oder maximal 10 Euro hat.
Natürlich ist es nicht ganz einfach, das 46er- vom 86er-Heft zu unterscheiden.
Unter anderem liegt dies auch daran, dass es im Reprint keinen Hinweis darauf gibt, dass es
sich nicht um das Original handelt. Ich möchte deshalb an dieser Stelle ein paar Hinweise
geben, die Anbietern und Kaufinteressenten dabei helfen sollen, Klarheit in dieser Frage zu erhalten.
1. Kriterium: Die Heftklammern
Ein erstes Kriterium der Unterscheidung ist die Frage, ob die Ausgabe über eine
Heftklammerung verfügt oder nicht. Das Originalheft besaß KEINE Heftklammern; diese
wurden bei der HÖRZU erst 1949 im Zuge der Formatvergrößerung eingeführt.
Der Reprint von 1986 verfügt allerdings sehr wohl über eine solche Klammerung,
was auch im vorliegenden Bildausschnitt bei genauem Hinsehen zu erkennen ist:

Nun ist es natürlich möglich, dass Heftklammern entfernt wurden, um Originalität
vorzutäuschen, oder dass jemand eine Originalausgabe mittels Heftklammern zusammengefügt hat.
Ein Beweis ist die fehlende oder vorhandene Heftklammerung also nicht.
Es gibt aber noch weitere Indizien.
2. Kriterium: Die Papierbeschaffenheit
Im Vergleich ist das Papier der Originalausgabe eher dünn und weich, während das
Papier des Reprints eher kräftig und dick ist. Diesen Unterschied kann man aber im Grunde erst dann
feststellen, wenn beide Ausgaben vorliegen. Zur Untersuchung der Echtheit eines einzelnen Heftes ist dieses
Kriterium also eher unbrauchbar.
3. Kriterium: Die Maße
Es ist wie so oft: Sobald Zahlen auf den Tisch kommen, wird's konkret. In unserem Fall sind es die
Maße der Hefte, die zum Glück ein wenig voneinander abweichen: Die Erstausgabe hat die Maße
223 mal 303 Millimeter, während das Reprint die Maße 220 mal 299 Millimeter aufweist.
4. Kriterium: Das fehlende Fensterkreuz
Endgültige Klarheit verschafft uns ein Vergleich der Seite 4. Dort gibt es einen ganzseitigen Artikel mit
der Überschrift "Köln baut auf", in dem über den Wiederaufbau der Kölner
Rundfunkstudios berichtet wird. Unter anderem ist dort auch der Rohbau eines neuen Studios zu sehen.
Am linken Bildrand sieht man in der Originalausgabe Teile eines Fensterkreuzes. Im Reprint ist dieser
Teil aufgrund des etwas kleineren Formates "abgeschnitten".
Wenn Sie also in der Ihnen vorliegenden
Ausgabe das Fensterkreuz auf Seite 4 sehen können, handelt es sich tatsächlich um die Erstausgabe von 1946.
Andernfalls ist es der Reprint von 1986.

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