Blick in das Jahr 2000 -- "Hör Zu!" Nr. 4 / 1950, S. 32:
Was unsere Kinder von Wissenschaft und Technik zu erwarten haben
In atemberaubenden Tempo entwickeln sich Wissenschaft und Technik. Wohin wird dieser Kurs führen?
Was wird in 50 Jahren sein? Im Jahre 2000? Eine Antwort auf diese Frage kann nur bedingt richtig sein.
Wir müssen von den Erkenntnissen unserer Tage ausgehen. Aber wir wissen nicht, ob das gegenwärtige
Tempo anhält. Was hier geschildert wird, gehört jedenfalls nicht ins Reich der Phantasie.
Wir nehmen an, daß Wissenschaft und Technik in ihrer heutigen Form sich folgerichtig
weiterentwickeln. - Hier die Ansichten des bekannten englischen Schriftstellers Walter
Shepberg zu diesem Thema.
Werfen wir zunächst einen Blick in den Alltag des Menschen vom Jahre 2000. Immer noch steht die
Hausfrau in der Küche. Aber der Gasherd und der elektrische Kocher sind verschwunden. Sie verstauben
irgendwo im Museum. Die Hausfrau kocht mit Hochfrequenz-Strömen, die direkt durch das Essen
geleitet werden. Sie benötigt zum Kochen nur noch den sechzigsten Teil der Zeit, die eine Hausfrau
von 1950 vor ihrem Herd verbringt. Übrigens gibt es auch in unseren Tagen schon Hochfrequenz-Kocher,
die ein Beefsteak in sechs Sekunden butterweich werden lassen und einen
Braten in zwei Minuten tischfertig machen...
Auch der Ärger mit den Uhren hat im Jahre 2000 aufgehört. Denn jeder Mensch besitzt eine Uhr, die
sich automatisch nach Radiosignalen regelt.
Hefe statt Fleisch
Wahrscheinlich werden sich die Menschen in 50 Jahren Sorgen machen müssen, woher sie das Fleisch
nehmen sollen. Denn die Bevölkerung der Erde hat sich dann so stark vermehrt, daß die Landwirtschaft
nicht die nötigen Mengen Fleisch erzeugen kann. Doch die Wissenschaft hat einen Ausweg gefunden.
Neue hochwertige Nahrungsmittel werden industriell hergestellt. Das Ausgangsprodukt ist - Hefe. Sie hat
die Eigenschaft, in sehr kurzer Zeit Eiweiß aufzubauen. Sie tut es 144 000 mal so
schnell wie der tierische Organismus.
Für die Abwechslung auf dem Speisezettel sorgen neue Früchte und Gemüse. Sie werden nicht mehr
umständlich konserviert und zurechtgemacht, sondern werden mitten in den Wohnvierteln in besonderen
Treibhäusern unter ständiger Aufsicht von Versuchslaboratorien gezogen. Chemiker und Botaniker wachen
darüber, daß nur die beste Ware auf den Tisch kommt.
Mit den Rohstoffen der Industrie geht es ähnlich. Niemand denkt mehr daran, seinen Bedarf an Holz, Gummi
oder anderen Stoffen aus natürlichen Quellen zu decken. Denn im Jahre 2000 wird es bessere künstliche
Produkte geben. Schon heute zeigt die Kunststoff-Industrie überraschende Erfindungen auf diesem Gebiet.
Außerdem wird es mit Hilfe der Atomphysik möglich sein, jeden beliebigen Stoff herzustellen.
Wahrscheinlich auch Substanzen, die uns heute noch unbekannt sind.
Neue Hoffnung für Kranke
Auf dem Gebiet der Medizin sind erhebliche Verbesserungen zu erwarten. Wahrscheinlich wird man im Jahre 2000
den Krebs erfolgreich bekämpfen. Heute schon kennt die Krebs-Forschung einen Stoff, das sogenannte
"Guanazalo". Spritzt man ihn in die Blutbahn krebsinfizierter Mäuse, so hören die
kranken Zellen zu wachsen auf. Gesunde Körperzellen werden nicht angegriffen. Heute ist das
"Guanazalo" beim Menschen noch nicht wirksam.
Aber andere, bessere Mittel werden es in 50 Jahren ersetzt haben.
Die Ärzte werden die rheumatische Gicht in wenigen Tagen heilen können. Die Tuberkulose wird dann
eine fast unbekannte Krankheit sein. Menschen, die das hundertste Lebensjahr überschreiten,
sind nicht mehr selten.
Auch im Straßenverkehr hat sich das Bild völlig verändert. Kraftwagen werden zwar nicht durch
Atomkraft angetrieben, wohl aber durch Elektrizität. Und diese Elektrizität wird von den großen
Atom-Kraftwerken sehr billig geliefert. Scheinwerfer und Windschutzscheiben der Fahrzeuge sind aus polarisiertem
Glas gefertigt und schließen jede Blendung aus.
Einige Länder verzichten auf die Straßenbeleuchtung. Denn sie strahlen an wolkenlosen Tagen
gebündelte Rundfunkwellen senkrecht nach oben und lassen so in vielen Kilometern Höhe
eine künstliche Sonne aufleuchten.
Die Kinobesucher kommen besser auf ihre Kosten als die Menschen von heute. Denn inzwischen ist der lang erwartete
farbige plastische Film endlich Wirklichkeit geworden.
Roboter tun die Arbeit
Die Fabriken beschäftigen nur noch wenige Arbeiter. Roboter und Automaten ersetzen die menschliche Arbeitskraft.
Die Menschen aber verwenden einen großen Teil ihrer freien Zeit darauf, an Fortbildungskursen teilzunehmen.
Vor allem aber werden die schon lange geplanten Gartenstädte Wirklichkeit. Denn ein längerer Arbeitsweg
ist kein Problem mehr, weil die Arbeitszeit verkürzt ist. In den Gartenstädten ist jedes Haus mit
fließend warmem Wasser und Fernheizung ausgestattet.
Den Gelehrten ist es inzwischen gelungen, Einsteins neue Theorie von der Beziehung zwischen Schwerkraft und
Magnetismus entweder zu beweisen oder aber zu widerlegen. Vielleicht sind sich dann die Astronomen auch über
Größe und Form des Weltalls einig. Sicher aber werden sie eine eine Erklärung für das
Aufleuchten der "Supernovae", der neuen Sonnen im Weltall, gefunden haben.
Der Mond ist nicht mehr einsam
Die berühmte Raketenlandung auf dem Mond ist auch im Jahre 2000 noch nicht geglückt. Aber hochentwickelte
Atomkraft-Raketen werden bereits vom Mond, vom Mars und von der Venus genaue Aufnahmen mitbringen. Sie senden
wertvolle Informationen durch Radiosignale zur Erde. Wahrscheinlich werden einige der abgeschossenen Raketen von
ihrer Bahn abweichen und als Monde um die Erde kreisen. Sehr zur Freude der Liebhaber-Astronomen, denen diese
Monde zur Prüfung ihrer Teleskope und Chronometer nur willkommen sind.
Alle diese Erfindungen liegen im Bereich der technischen Möglichkeiten. Aber sie werden den Menschen nur
zugute kommen, wenn die Arbeitskraft der Gelehrten und der Reichtum unserer Erde friedlichen Zwecken dienstbar
gemacht werden. Gewiß werden es unsere Nachfahren im Jahre 2000 einfacher haben. Sie werden bequemer leben.
Aber sie werden nicht glücklicher sein als die Menschen von 1950. Und - sie werden genau sowenig
zufrieden sein, wie wir es sind! ...
-(Copyright by Daily Graphic)-
--(Fernseh-Versuche erfolgreich)--(Erf.) --
"Hör Zu!" Nr. 26 / 1950, S. 2:
Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, haben die ersten Versuche mit dem von Siemens gelieferten
100 Watt-Fernseh-Sender in Hamburg ein so gutes Ergebnis gezeitigt, daß schon in Kürze mit der
Aufnahme des regelmäßiger Versuchs-Sendungen begonnen werden kann. Wie wir hören, beabsichtigt
der NWDR, schon ab Mitte Juli jeden Abend mindestens zwei Stunden lang ein kleines Versuchs-Programm aus
Filmen und kleinen Sketchen zu senden und den Sender für die Industrie auch tagsüber zu betreiben.
Die Preise für Fernseh-Empfänger werden von den verschiedenen Firmen noch sehr unterschiedlich
geschätzt. So hofft beispielsweise ein sehr großes Werk, schon nächstes Jahr einen Fernseher
zu 500 Mark auf den Markt bringen zu können, während von anderen Firmen Preise bis zu
1500 Mark genannt werden.
So ein schreckliches Titelbild! --
"Hör Zu!" Nr. 26 / 1950, S. 16:
Das Titelbild auf Ihrer Nummer 24 war wohl ein großer Mißgriff. Daß so etwas
bei HÖR ZU! überhaupt möglich ist!
-Frau O. E. aus Herne-
Wie konnten Sie in HÖR ZU! ein so schreckliches Titelbild bringen! Wollen Sie unsere bisher so saubere
Lieblingszeitschrift zum Magazin herabwürdigen?
-A. F. aus Köln-
Hierdurch erlaube ich mir die Anfrage, ob sich die Rundfunkzeitung als ein Propaganda-Organ für Nacktkultur
entwickeln soll? Das Titelbild von Nummer 24 hat hier in vielen Kreisen Unwillen erregt. Es wäre zu
bedauern, wenn HÖR ZU! den Stil bekannter Magazine nachahmen würde. Man braucht nicht prüde
zu sein. Aber so fängt es an! Videant consules!
-Dr. med. J. K. aus Süchteln-
Sie werden sich gewiß erinnern, daß wir uns vor etwa zwei Jahren schon einmal über eine
HÖR ZU!-Veröffentlichung unterhalten haben, die ich - angesichts der Tatsache, daß HÖR ZU!
eine ausgesprochene Familienzeitschrift ist - für etwas abwegig hielt. Sie haben mir damals Ihre Ansicht
über diese Frage dargestellt, und ich muß gestehen, daß Sie mit der Gewißheit verließ,
daß HÖR ZU! die bisher dankbar registrierte Linie einer modernen und keineswegs prüden, aber
trotzdem sauberen Zeitschrift beibehalten würde. Und nun dieser Faustschlag ins Gesicht! Offensichtlich
eine Panne. Aber wie konnte sie passieren? Oder finden Sie dieses Bild erfreulich?
-W. L. aus Hamburg-Harburg-
Die Titelseite Ihrer Nummer 24 hat in meiner Familie eine große Diskussion ausgelöst. Einige meinten,
eine solche Darstellung spärlich bekleideter Körper sei zu verurteilen; andere meinten, es passe gut
in diese hochsommerlichen Wochen, wecke die Sehnsucht nach Licht, Luft und Sonne und zeige die Menschen nicht anders,
als man sie an jedem Strande tausendfach zu sehen bekäme. Man hat sich dann schließlich dahingehend
geeinigt, daß das Bild in seiner Gesamtwirkung doch wohl eine Stimmung ausgestrahlt hätte, die bei
vielen Menschen Unwillen auslösen müßte. Selbstverständlich warf man auch in die Debatte:
wenn dieses Bild wirklich so obszön wirkte, wie einige behaupten, würde HÖR ZU! es sicher nicht
gebracht haben. Was sagen Sie nun eigentlich dazu?
-W. H. aus Bielefeld-
Antwort der "Hör Zu!"-Redaktion: Wir begrüßen jede kritische Äußerung
unserer Leser. Auch dann, wenn sie sich mit uns beschäftigt. Wir hatten nur die Absicht, ein sonnenfrohes
sommerliches Badebild zu bringen, und wir glaubten, allen unseren Lesern mit dem Foto des französischen
Schönheitskönigs eine besondere Freude machen zu können. Leider haben wir uns geirrt.
Wird das Fernsehen den Rundfunk verdrängen? --
"Hör Zu!" Nr. 26 / 1950, S. 32:
Das eindeutige Ergebnis einer Umfrage in Amerika: Der Rundfunk soll bleiben!
Die Zeit, da die ersten spärlichen Meldungen aus den Versuchslaboratorien des Fernsehens an die
Öffentlichkeit drangen, liegt nun bald zwanzig Jahre zurück. Sie besagten eigentlich nur, daß
der Fernseh-Funk in wenigen Jahren für Sendezwecke bereit sein würde. Viele lächelten damals.
Fernsehen? Noch war der Hör-Rundfunk nicht einmal richtig entwickelt. Noch litten auf der einen Seite
die Techniker, auf der anderen die Hörer unter den Kinderkrankheiten des Rundfunks.
Und da sprach man schon vom Fernsehen...
Aber die Technik schreitet schnell voran. Fünf Jahre später stand der erste deutsche
Fernseh-Sender in Berlin. Ein zweiter Sender wurde auf dem Brocken errichtet. Zwischen Berlin und Leipzig
wurde ein Breitband-Kabel verlegt, um das Fernsehen auch dorthin zu tragen. Ein dritter Sender sollte auf dem
Feldberg im Taunus aufgestellt werden.
Andere Länder arbeiteten ebenfalls am Fernsehen: England, Amerika, Frankreich, Rußland.
Bald sahen selbst Optimisten ihre Hoffnungen weit übertroffen.
Doch da kam der Krieg. Der Rundfunk blieb, aber das Fernsehen mußte zurücktreten. Noch konnte
Deutschland in Paris den Fernseh-Sender Eiffel betreiben.
Doch die systematische Entwicklung war unterbrochen.
Indirekt hat das Fernsehen dem Kriege einiges zu verdanken. Denn die Entwicklung und Vervollkommnung der
Radar-Technik hat auch die Technik des Fernsehens um einige Schritte vorangebracht.
Nur ein Land konnte während des Krieges ungestört weiterarbeiten: Amerika. Zahlen mögen beweisen,
mit welchem Erfolg. 1946 waren dort nur 6500 Teilnehmer gemeldet, 1950 dagegen mehr als drei Millionen.
Für 1954 werden zwanzig Millionen vorausgesagt! Mehr als drei Viertel der amerikanischen Bevölkerung
wohnen innerhalb der Reichweite der Fernseh-Sender. Mehr als 90 Sender arbeiten. Ungezählte
Relais-Stationen und viele tausend Kilometer Übertragungs-Kabel sind in Betrieb.
Alles in allem: die Anlage eines Milliardenkapitals. Jährlich rollen neue Millionen: Gewinne, aber auch
Verluste. Europa vermag mit dieser stürmischen Entwicklung nicht Schritt zu halten. Es liegt weit
zurück. Nur im Technischen hat es den Anschluß gefunden. Frankreich zum Beispiel sendet
außerhalb seines normalen Programms versuchsweise ein Bild von 819 Zeilen. (Amerika: 525, England: 405,
Deutschland: 625.) England hat zu Weihnachten seinen zweiten Sender in Betrieb genommen. Auch Rußland
zeigt in Moskau und Leningrad ein festes Programm. Andere europäische Länder bringen
Versuchs-Sendungen oder arbeiten zumindest an der Entwicklung des Fernseh-Funks: Holland, Belgien, Dänemark,
Italien, die Tschechoslowakei, die Schweiz, neuerdings Polen.
Auch Deutschland ist wieder da. Vor anderthalb Jahren gab der NWDR das Zeichen zu einem neuen Start - Hoffnung
und Versprechen für die Zukunft. In einem, vielleicht erst in zwei Jahren werden die Fernseh-Sendungen
des NWDR nach einem festen Programm zu empfangen sein. Und dann - werden wir dann überhaupt noch
einen Rundfunk benötigen? Werden wir dann unsere Empfänger nicht in die Ecke stellen?
Schon vor zehn Jahren haben sich Berufene und Unberufene darüber gestritten: Rundfunk oder Fernsehen?
Damals konnte keiner eine gültige Antwort geben. Erst die Entwicklung der letzten Nachkriegsjahre hat
bewiesen, daß es den Rundfunk u n d das Fernsehen geben wird. Alle Versuche gewisser Kreise
in Amerika und auch in England, den "blinden" Rundfunk zu verdammen, sind gescheitert.
Die Hörer in Amerika, dem Land mit den meisten Fernseh-Teilnehmern, haben selber darüber entschieden.
Heere von Erforschern der öffentlichen Meinung sind ihnen ins Haus geschickt worden. Die Ergebnisse
der Umfragen beweisen eindeutig, daß Mr. Jones oder Mr. Brown, der einfache Mann von der Straße,
sehr wohl aus eigener Erfahrung das Wesen des Bildfunks und das Wesen des Rundfunks zu unterscheiden
vermögen. Aus ihrer Meinung ergibt sich die Lehre: Kein Gegeneinander, sondern ein Nebeneinander!
Damit hat die Praxis alle theoretischen Prophezeiungen über den Haufen geworfen.
Sendungen des Rundfunks sind auf den Ton abgestimmt. Sinfonie-Konzerte, Kammermusik, Tanzmusik,
Vorträge. Alles Eindrücke, die nur für das Ohr gedacht sind. Ein Bild würde hier also
eher stören als unterstützen. Das Fernsehen dagegen baut auf dem Bild auf. Ton, Sprache und
Musik ergänzen die Wirkung des Bildes, vervollkommnen seinen Eindruck.
Schon ein flüchtiger Blick in die Programm-Praxis beweist das. Die "show", das Bild der
tausend Handlungen und Handelnden, macht einen wesentlichen Bestandteil des Programms aus. Noch davor
rangiert die Sport-Reportage. Auch sie zielt aufs Optische, aufs Bild ab. Sie wird von mehr als 80 Prozent
der Teilnehmer als die beste Sendung des Programms bezeichnet.
Noch etwas spricht gegen das "Nur-Fernsehen". Jeder Mensch vermag nur für eine begrenzte Zeit
Bildeindrücke aufzunehmen. Eine Beobachtung, die jeder einmal an sich selber gemacht hat, wenn er
beispielsweise mehrere Filme hintereinander sieht. Deshalb sind zahlreiche amerikanische Fernseh-Teilnehmer
wenigstens zeitweise zum Rundfunk zurückgekehrt.
Inzwischen hat auch die Industrie den Ruf der Stunde verstanden. Aus den Fernseh-Empfängern sind
kombinierte Empfänger mit Allwellen-Bereich geworden. Diese Entwicklung war schon deshalb notwendig, weil
die Amerikaner frühzeitig Ultrakurzwellen-Sender aufgestellt haben.
Die Entscheidung des Hörers in Amerika ist für alle anderen Fernseh-Länder von größter
Bedeutung. Kenner des Landes haben diese Entwicklung vorausgesagt. Sie meinen nämlich, daß gerade
die Amerikaner eine panische Angst vor dem Alleinsein haben. Das heißt: sie fürchten die Einsamkeit.
Deshalb haben sie sich seinerzeit mit großer Begeisterung auf das Fernsehen gestürzt. Aber sie
wollen auf den Rundfunk nicht verzichten. Er gehört einfach zu ihrem Leben.
Es gibt eine kleine Geschichte von drüben: Ein Ehemann kommt nach Feierabend zu seinem
Rundfunk-Händler gelaufen. " Kommen Sie bitte noch schnell zu mir und reparieren Sie unseren
Empfänger!" Der Händler schüttelt den Kopf. Er hat keine Zeit. Der Mann bittet, fleht und
sagt dann beschwörend: "Hören Sie, seit sieben Jahren bin ich verheiratet. Seit sieben Jahren
war unser Radio noch niemals entzwei. Seit sieben Jahren habe ich mich deshalb noch niemals abends mit meiner
Frau zu unterhalten brauchen. Und wenn Sie heute nicht kommen, dann muß ich den
ganzen Abend im Klub verbringen..."
-ohne Autorenangabe-
--(Fernseh-Funk der Ostzone)--(Erf.) --
"Hör Zu!" Nr. 30 / 1950, S. 36:
Der geplante Fernseh-Funk der deutschen Ostzone wird voraussichtlich mit dem 625-Zeilen-Bild arbeiten.
Das entspricht der Zeilenzahl des NWDR-Fernseh-Senders in Hamburg. Auch die anderen Normen sollen nach
Meldungen aus Berlin denen des Hamburger Senders angeglichen werden. Der Fernseh-Sender der Ostzone soll,
wie es heißt, auf dem Brocken aufgestellt werden. Dort stand schon einmal eine deutsche
Fernseh-Station. Sie wurde nach dem Kriege von der russischen Besatzung demontiert.
Wird es Fernseh-Zusatzgeräte geben? --
"Hör Zu!" Nr. 35 / 1950, S. 32:
Wie in HÖR ZU! mehrfach angedeutet wurde, arbeitet man in Deutschland schon sehr eifrig an der
Einführung des Fernsehens. Wird es zu jenem Zeitpunkt Zusatzgeräte geben, die zu jedem
der heute käuflichen Empfänger passen?
-W. Z. aus Braunschweig-
Antwort der "Hör Zu!": Wir halten es für sehr unwahrscheinlich, daß man
Fernseh-Empfänger in Form von Zusatzgeräten - also im UKW-Tonteil - herausbringen wird.
Die Fernseh-Technik verlangt von ihren Empfängern immer eine besonders geartete Stromversorgung, die
dementsprechend auch in Zusatzgeräte eingebaut werden müßte. Dann aber ist die
Vervollständigung zu kompletten Empfängern prozentual gesehen ein nur kleiner Mehraufwand, so daß
man wahrscheinlich von vorneherein einen in sich abgeschlossenen Fernseh-Empfänger bauen wird.
Übrigens werden die Fernseh-Sender in den ersten Jahren sicher nur stundenweise betrieben werden, so
daß das Hauptgewicht der drahtlosen Unterhaltung nach wie vor und für lange Zeit auf den
Rundfunk-Sendungen im klassischen Bereich und vor allem im UKW-Bereich liegen wird.
Farbiges Fernsehen? -- "Hör Zu!" Nr. 40 / 1950, S. 36:
Drei Verfahren und noch keine Entscheidung - Unruhige Entwicklung in Amerika
Als man den Besuchern der Großen Berliner Funkausstellung 1939 die ersten farbigen Fernseh-Bilder zeigte,
ahnten sie nicht, daß die ganze Fernseh-Entwicklung auf mehr als zehn Jahre durch den Krieg unterbrochen
werden sollte. Nun zeigt man das Farb-Fernsehen in Amerika. Und nun...
Wer die Geister ruft, sollte sich beizeiten überlegen, ob er mit ihnen auch umgehen kann. Wem große
Erfindungen geschenkt werden, sollte sich das ebenfalls überlegen.
Er sollte! Aber alle Theorie ist grau. Es gibt ein sehr aktuelles Beispiel dafür: den Fall Fernsehen.
Ja, es ist notwendig, von einem "Fall" zu sprechen. Eine der größten Erfindungen unseres
Jahrhunderts schickt sich nämlich an, zu einem "enfant terrible" zu werden. Und wir erleben es mit;
- Gott sei Dank aber nicht etwa am eigenen Leib. Noch nicht. Wohl aber können wir die Entwicklung in dem
führenden Fernseh-Land der Welt, in den Vereinigten Staaten von Amerika, verfolgen. Wir erinnern nur an die
Zeit vor drei Jahren, an den großen, aber völlig unsinnigen Streit "Film contra Fernsehen".
Es dauerte damals länger als ein Jahr, bis sich die ganze Aufregung
wie eine Seifenblase in nichts auflöste.
Aber schon ging es von neuem los. "Das Fernsehen macht den Teilnehmer zu einem hörigen Analphabeten",
unkten die Snobisten. Mitten hinein in dieses Für und Wider platzte eine neue Bombe:
"Color-Television" - das Farb-Fernsehen. Zeitungen nahmen dieses Zauberwort in ihre Titelzeilen auf.
Millionen Hörer Amerikas machten es zu einem Schlagwort. Ohne freilich zu begreifen, worum
es eigentlich geht.
Es war noch zu früh
Das Vorspiel dazu begann vor fast vier Jahren. Damals, als der amerikanische Fernseh-Dienst seinen Nachkriegs-
Sende-Betrieb wieder aufnahm. Die Versuchs-Laboratorien der großen Gesellschaften hatten für diesen Tag
vorgearbeitet. Sie kamen mit einem sensationellen, wenn auch damals noch recht gewagten Vorschlag:
"Laßt uns farbiges Fernsehen machen!"
Monatelang beschäftigte sich die FCC - der Staatliche Ausschuß für das Nachrichtenwesen in den
Vereinigten Staaten - mit diesem Vorschlag. Er entschied sich für das Schwarz-Weiß-Fernsehen, weil es
technisch besser war. Grollend mußten sich die Ingenieure in ihre Laboratorien zurückziehen.
Damit war ihr erster Ansturm abgeschlagen. "Wir werden wiederkommen. Vielleicht erst in fünf Jahren;
aber dann sind wir ganz da, und dann schickt uns niemand mehr nachhause" ... erklärte damals
Peter Goldmark, Versuchs-Ingenieur der CBS (Columbia Broadcasting System). Sang- und klanglos verschwand vor
vier Jahren das Farb-Fernsehen.
Die Arbeit aber ging weiter. Wir wissen heute, daß das farbige Fernsehen damals noch nicht so weit
war. Erst der Siegeszug Schwarz-Weiß-Fernsehens hat diese Aussichten verbessert. Er schuf die
Voraussetzungen für eine zukünftige Entwicklung.
In den Farben des Regenbogens
Es begann im Herbst des vorigen Jahres, als Fernseh-Fachleute, Journalisten und Rundfunk-Experten geheimnisvolle
Enladungen nach Washington erhielten. "Zu einer bedeutenden technischen Vorführung", hieß es
in diesen Briefen. Ahnungslos fuhren sie in die Hauptstadt. Sie drängten sich in dem eleganten
Gesellschaftsraum des St. Francis Hotels und waren doch ein wenig enttäuscht von den offenbar
"ganz normalen" Fernseh-Empfängern, die man dort vor ihren Augen aufgebaut hatte. Aber das
Rätselraten dauerte nicht lange. Ganz plötzlich begannen die Bildschirme aufzuleuchten.
Eine Stimme kündigte an: "Die CBS zeigt Ihnen heute ihre neuesten Entwicklungs-Ergebnisse."
In diesem Augenblick verschwand das Text-Bild, und an seiner Stelle
wirbelte ein Ballett über den Bildschirm.
Doch es ist kein gewöhnliches Bild in Schwarz-Weiß, sondern ein Bild in den bunten, leuchtenden Farben
des Regenbogens. Gelb, rot und blau zeichnen sich die Girls vor dem bunten Hintergrund ab.
Fasziniert blicken die geladenen Zuschauer auf das großartige Schauspiel, das sich vor ihren Augen
abspielt. Zuerst ist es wie ein Schock. Dann bricht die Begeisterung los. Sie ist so groß, daß
sich der Beginn der nächsten Sendung verzögert.
Ein Fußballspiel wird gezeigt. Fast plastisch heben sich die leuchtenden Jerseys der Spieler
von dem grünen Rasen ab.
An diesem Abend hat das Farb-Fernsehen in Amerika seine entscheidende Schlacht gewonnen. Kein Wunder, daß
am nächsten Tage die Zeitungen in den Großstädten und in der Provinz fordern: "Gebt
uns das farbige Fernseh-Bild! Gebt es uns aber sofort!"
Medizin-Studenten bauen ab
Kurze Zeit später kommt auch die RCA (Radio Corporation of America) mit dem Farb-Fernsehen heraus.
Allerdings auf eine recht originelle Art. Sie bringt ihre Aufnahme-Geräte in den Operationssaal
einer großen chirurgischen Klinik. Medizin-Studenten schauen zu. Auf dem Bildschirm sehen sie jeden
Handgriff des Chirurgen. Alles in natürlichen Farben. Fünf Studenten verlassen den Saal, weil Ihnen
vom Zusehen schlecht wird. Das ist ohne Frage ein direkter Erfolg des farbigen Bildes.
Noch eine dritte Gesellschaft kommt mit dem farbigen Fernseh-Bild an die Öffentlichkeit: die CTI
(Color Television, Incorporation).
Alle drei Gesellschaften sind fest davon überzeugt, daß sie das einzig richtige
Verfahren herausgebracht haben.
Eines steht fest: Dadurch, daß sie ihre Sendungen gleich der Öffentlichkeit vorgeführt haben,
ist ihnen ein sehr geschickter Schachzug gelungen. Sie haben die FCC übergangen. Der Erfolg - das
wissen sie genau - kommt nicht auf dem Instanzenweg. Eine geschickt geleitete und gutbezahlte Propaganda
für das Farb-Fernsehen wird in Szene gesetzt.
FCC bremst
Und doch bleibt die FCC zweifelnd. Mehr noch: sie setzt den Versuchen ein entschiedenes "Halt!"
entgegen. Sie sagt es den Technikern der CBS, denen der RCA und denen der CTI. Ein Sturm der Entrüstung
erhebt sich. "Der äther ist frei!" empören sich die Beteiligten. Aber die Männer der
FCC lassen sich nicht beirren. Sie wissen: drei Gesellschaften haben drei verschiedene Farb-Fernseh-Systeme
herausgebracht. Nur eines, nur das beste, kann eingeführt werden. Gelingt es nicht, hier rechtzeitig
einzugreifen, dann kommt die gewaltige bisherige Fernseh-Entwicklung zu einem vorzeitigen Ende.
Eine Untersuchungs-Kommission wird zusammengestellt. Sie soll erproben, welches Verfahren am besten geeignet
ist. Und es ist keine Frage; es muß ein Verfahren sein, das nicht auf einen Schlag sämtliche
Schwarz-Weiß-Geräte veralten läßt. Andererseits darf es nicht zu große und
kostspielige Umstellungen auf der Hörerseite erfordern.
Die Testarbeiten der Untersuchungs-Kommission begannen vor zehn Monaten. Seitdem ist es um das farbige Fernsehen
nicht einen einzigen Tag still geworden. Der Handel stemmt sich mit Gewalt gegen das farbige Bild, weil er
seine Schwarz-Weiß-Geräte verkaufen will. Und doch kann er nicht verhindern, daß das
Fernseh-Geschäft nicht mehr so gut geht wie vor einem Jahr. Die Käufer werden zögernd...
Eines Tages erscheint in einer New Yorker Tageszeitung eine alarmierende Nachricht: "Die CBS hat das Rennen
um das Farb-Fernsehen gewonnen!" In derselben Stunde steigen die Aktien dieser Gesellschaft - doch am
Abend fallen sie schon wieder! Die Meldung war eine fette Ente.
Endspurt der Patente
Nun versuchen die Gesellschaften, einander den Rang abzulaufen. Führenden Fachleuten der Konkurrenz werden
Verträge angeboten. Auch das ändert nichts am Verlauf der Entwicklung, Bestechungsversuche bei den
Leuten der FCC sind ohne Ergebnis. Ein FCC-Versuchs-Ingenieur äußert sich abfällig über
das "mechanische Verfahren" der CBS. Am nächsten Tage erhält er den Anruf eines Unbekannten:
"Ich möchte Sie ersuchen, Ihr geplantes Gutachten nicht abzugeben. Es könnte sehr
nützlich für Sie sein. Sollten Sie es dennoch tun - es wäre Ihr Pech!"
Noch sind längst nicht alle Farbfernseh-Probleme gelöst. Aber Schritt für Schritt geht es
voran. Eines steht jedenfalls jetzt schon fest: auf keinen Fall läßt sich ein wirklich gutes
farbiges Fernsehen nach einem mechanischen Verfahren zeigen, also mit Hilfe von rotierenden Spiegeln oder
Farbscheiben. Es gibt hier nur eine Lösung: den elektrischen Weg. Die RCA hat ihn eingeschlagen.
Schon einmal hat es in der Technik des Fernsehens eine mechanische Vorrichtung gegeben, die
Nipkow-Scheibe. Heute ist sie verschwunden.
Wesentlich bleibt für den Teilnehmer die Frage, was aus seinem alten Gerät werden soll. Niemand
möchte es als unbrauchbar in die Ecke stellen. Würde aber das Verfahren der CBS eingeführt,
dann könnte der Fernseh-Teilnehmer mit seinem "Normal-Gerät" weder ein erkennbares
Schwarz-Weiß-Bild, noch ein farbiges Bild empfangen. Es sei denn, daß er sich eine Zusatz-Apparatur
kauft. Diese würde - nur für den Empfang eines Schwarz-Weiß-Bildes der CBS - 25 bis 50
Dollar kosten und ihm ein Bild mit wesentlich schlechterer Qualität als die bisherigen
525-Zeilen-Bilder bescheren. Und das ist der Grund, weshalb die Fachleute schon heute gegen das Verfahren
der CBS sind. Die RCA hat den technisch besseren Weg eingeschlagen. Es ist deshalb zu hoffen, daß
sie sich mit ihrem Verfahren durchsetzen wird. Seit zehn Monaten geht es nun hin und her.
Zehn Monate Untersuchung, und noch keine Entscheidung.
Doch nun scheint sie unmittelbar bevorzustehen. In diesen Tagen erklärte die FCC offiziell, daß
sie ein "Weißbuch" über die Möglichkeiten und Aussichten des farbigen Fernsehens
zusammengestellt habe. Es besteht aus 10 000 Seiten (ein Band des "Großen Herder"
hat nur 1700 Seiten aufzuweisen!) und fast 300 einzelnen Gutachten von erstklassigen Spezialisten.
Die Spannung bei den Beteiligten ist auf dem Höhepunkt angelangt.
Noch eine kalte Dusche
In diesem Augenblick tritt der Vorsitzende der FCC, Mr. Coy, vor die Öffentlichkeit und erklärt:
"Grundsätzlich wird das Farb-Fernsehen erst dann möglich sein, wenn eine neu Verteilung der
Fernseh-Frequenzen stattgefunden hat. Geschieht das nicht, dann entsteht auf den augenblicklichen Bereichen
ein heilloses Durcheinander." Er teilt außerdem mit: Die Freigabe neuer Frequenzen sei nicht zu
erwarten. Im Gegenteil: man trage sich mit dem Gedanken, einige der Fernseh-Frequenzen für militärische
Zwecke zu beschlagnahmen. Damit stehe das farbige Fernsehen in Amerika vor einer entscheidenden Frage.
Wir sollten diese Entwicklung genau verfolgen. Es tut uns nicht weh. Vielleicht kann man
eines Tages aus den Fehlern der anderen lernen!
-W. Huwe, "Hör Zu!"-
Sparsamkeit -- "Hör Zu!" Nr. 51 / 1950, S. 2:
Als Generaldirektor Dr. Grimme am 25. September den Fernseh-Versuchsbetrieb eröffnete, schüttelten
ein paar alte, schwer enttäuschte Funk- und Fernseh-Hasen verständnislos den Kopf:
"Was wird denn da noch viel versucht? Etwa, wie man so ein Programm aufbauen muß?"
Gewiß, man lernt nie aus, und eigentlich ist unser ganzes Leben ein einziger Versuchsbetrieb.
Aber trotzdem: haben wir unsere Fernseh-Kinderschuhe nicht schon lange Jahre vor dem Kriege
und sehr gründlich ausgetreten?
Was heißt da noch "Versuchsbetrieb"?
Doch nicht, daß man versucht, den Betrieb eines regelrechten Fernseh-Sendernetzes noch ein paar Jahre
hinauszuzögern, weil man gern sparen möchte! Und sparen muß man, weil man in Köln...
"Unsere Geldmittel - so könnte man sagen - sind begrenzt; aber merkwürdigerweise ist der Glaube
an unsere Geldmittel ohne alle Grenzen", sagte Dr. Grimme in seiner oben erwähnten Rede.
Wir haben keinen Grund, an der Wahrheit dieser Worte zu zweifeln. Im Gegenteil, wir möchten
sie noch unterstreichen. Nur...
Da kommen beispielsweise die fortschrittfrohen Techniker und sagen, sie brauchten schnellstens zwei
10 kw-Fernseher. Einen für Hamburg und einen für ... jawohl für Köln!
Denn da gehört schnellstens einer hin! Der Verwaltungsrat lehnt ab; denn rund 1,5 Millionen
würden diese beiden Sender-Anlagen für Bild und Ton kosten. So eine Riesensumme, wo man doch
sparen muß, nachdem man dem Kulturfonds schon das Dreifache dieser Riesesumme aus
"Überschüssen" zugebilligt hat! Aus Überschüssen, obwohl man doch
angesichts der dringend nötigen technischen Entwicklungen und der sichtbar gewordenen
engen Geldmittel-Grenzen überhaupt keine Überschüsse haben dürfte...
Zumal man nicht einmal das Geld für einen wirklich raschen und energischen Ausbau des so
vorausschauend klug und großartig geplanten und nun von den Hörern so begeistert
aufgenommenen UKW-Rundfunks hat!
Über 23 Millionen verschlingt der "Topf ohne Boden", der Bau des Kölner
Funk-Hochhauses. Und noch lassen sich die endgültigen Baukosten nicht bestimmen; denn noch
weiß man nicht einmal, was der Baugrund kosten wird, auf dem man diesen Bau vollenden will.
Hätte man richtig geplant, so hätte man den Rheinländern für diese ungeheure Summe
statt der Schildburg am Dom endlich ein herrliches, ausbaufähiges Rundfunk- und (!)
Fernseh-Haus am Rande der Stadt schenken und einen großen Fernseh-Sender bauen können.
So aber - ist man nun zur Sparsamkeit gezwungen; zur Sparsamkeit am falschen Fleck.
-Eduard Rhein, "Hör Zu!"-
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