Sender Freies Berlin -- "Hör Zu" Nr. 27 / 1957, S. 2:
Der Sender Freies Berlin wird jetzt seine seit langer Zeit nicht vollendeten Fernseh-Studios II und III fertigstellen.
Außerdem wird Berlin einen neuen Fernseh-Sender von 50 kW in Betrieb nehmen; er soll später auf
100 kW ausgebaut werden.
Fernseh-Teilnehmer -- "Hör Zu" Nr. 27 / 1957, S. 2:
887 538 Fernseh-Teilnehmer wurden am 1. Juni in der Bundesrepublik und in West-Berlin
gezählt (Zunahme im Mai: 21 667 Fernseh-Teilnehmer). Die Gesamtzahl verteilt sich auf
die einzelnen Anstalten wie folgt: NWRV 560 006, Hessischer Rundfunk 82 819,
Bayerischer Rundfunk 78 226, Südwestfunk 61 912, Süddeutscher Rundfunk
57 133, Sender Freies Berlin 38 867, Radio Bremen 8575.
Kein Auskommen mit dem Einkommen -- "Hör Zu" Nr. 27 / 1957, S. 45:
...war ein reizendes Fernsehspiel, das so recht dazu angetan war, uns in gute Laune zu versetzen.
-A. R. aus Gütersloh-
...ein herzerfrschendes Spiel. So was sollte man öfter zeigen.
-M. M. aus Wetzlar-
...Wir haben Tränen gelacht. Es wäre schön, wenn wir einen so köstlichen
Humor öfter erleben könnten.
-H. K. aus Düsseldorf-
Magerer Inhalt -- "Hör Zu" Nr. 27 / 1957, S. 45:
Die Veranstaltung am Pfingstsonntag 'Abu Kasems Pantoffeln' entsprach kaum den Erwartungen, die man an
ein Feiertags-Programm stellen kann. Sie war weder aktuell noch spannend, noch unterhaltend. Für mich
und meine Freunde war sie eine langweilige orientalische Geschichte, die für den mageren Inhalt
viel zuviel Aufwand an Spielern und Mühe kostete. Schade um die Zeit.
-P. Sch. aus Dortmund-
Mrs. Cheneys Ende -- "Hör Zu" Nr. 27 / 1957, S. 45:
Das Fernsehspiel hat uns sehr gut gefallen. Wir haben überhaupt festgestellt, daß der
Südwestfunk häufig ansprechende Inszenierungen liefert.
-G. H. aus Stuttgart-
...Mit Sonja Sutter und Helmut Lohner waren die Hauptrollen hervorragend besetzt.
Diesen Darstellern möchten wir noch oft begegnen.
-P. R. aus Pirmasens-
Zu viele Großaufnahmen? -- "Hör Zu" Nr. 27 / 1957, S. 45:
Seit geraumer Zeit beobachte ich, daß die Kameraleute bei Fernsehspielen immer mehr dazu übergehen,
Köpfe in Großaufnahme zu zeigen. Für viele Schauspieler wäre es vorteilhafter, man würde
sie nicht so aus der Nähe sehen. Früher übertrug man einen größeren Bühnenausschnitt,
und der Zuschauer hatte den Eindruck, er säße im Theater oder im Kino. Daß bei Gesamtbildern die
Personen kleiner wirken, ist selbstverständlich. Kein Mensch verlangt von einem Fernseh-Gerät Bilder,
wie sie der Film zu bieten vermag.
-M. G. aus Viersen-
Herbert Zimmermann -- "Hör Zu" Nr. 27 / 1957, S. 45:
Ausgezeichnet ist die Sportübersicht, die der NWRV montags im Anschluß an die Tagesschau bringt.
Die Kommentare von Herbert Zimmermann sind sachlich und trotzdem mitreißend. So soll es sein.
-S. M. aus Bonn-
Regionalsender des SFB -- "Hör Zu" Nr. 28 / 1957, S. 2:
Der Sender Freies Berlin erwägt die Einführung eines Fernseh-Regionalprogramms. Er hat Verhandlungen
mit dem Norddeutschen Rundfunk eingeleitet, um sich an dem künftigen Hamburger Regionalprogramm, das
satzungsgemäß am 1. Oktober beginnt, gebend und nehmend zu beteiligen.
Fernsehen in der Schule -- "Hör Zu" Nr. 28 / 1957, S. 2:
In einigen West-Berliner Schulen wird jetzt ein Jahr lang untersucht, wie das Fernsehen als
Unterrichtsmittel verwendet werden kann.
So ein Zufall -- "Hör Zu" Nr. 28 / 1957, S. 37:
...war leider keine Überraschung, wie Herr Frankenfeld meinte, sondern eine Enttäuschung.
-R. H. aus Remscheid-
...war ein Reinfall. Schade, sonst waren die Frankenfeld-Sendungen viel amüsanter.
-A. R. aus Berlin-
Konkurrenz aus dem Osten -- "Hör Zu" Nr. 28 / 1957, S. 37:
Was uns das Fernsehen um und nach Pfingsten bescherte, war eine rühmliche Ausnahme. Man kann also,
wie man gesehen hat, auch Programme für den soliden Fernsehgeschmack zusammenstellen.
Sollte die ernstzunehmende Konkurrenz unseres neuen Zweiten Programms (Ost) endlich die
Programmgestalter aus ihrem Schlaf geweckt haben?
-Dr. R. R. aus Flensburg-
Spätes Abendprogramm -- "Hör Zu" Nr. 28 / 1957, S. 37:
Sie haben verschiedentlich Briefe veröffentlicht, in denen die Fernseh-Zuschauer darum baten, den Hauptteil des
Abendprogramms vor 21 Uhr beginnen zu lassen. Ich kann dem Schreiben dieser Briefe nur beipflichten. Leider ist
diese Bitte bisher ungehört geblieben. Meist beginnt man mit dem Hauptprogramm um 20.50 oder gar um
21 Uhr. Das ist wirklich für den arbeitenden Menschen zu spät, denn das Programm ist dann oft erst um
22.30 Uhr oder noch später zu Ende. Es sollte gleich im Anschluß an die Tagesschau gesendet werden.
-H. H. aus Bonn-
Bayerische Wiederholungen -- "Hör Zu" Nr. 28 / 1957, S. 37:
Das Bayerische Fernsehen macht es sich zur Zeit recht leicht. Sein Programmbeitrag besteht aus Wiederholungen.
Nach der 'Tochter des Brunnenmachers' - zugegeben, es war eine hübsche Aufführung - kommt jetzt
'Susannes Geheimnis' als Wiederholung in einer Fernseh-Aufzeichnung. Ich finde das nicht richtig.
-B. E. aus Stuttgart-
Schölermanns -- "Hör Zu" Nr. 28 / 1957, S. 37:
Ein bißchen mager in der Handlung war die letzte Schölermann-Sendung.
Es wird aber immer sehr nett gespielt.
-D. W. aus Hannover-
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