1969: 12-13, 32-34, Mondlandung, 48-49     
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Die Hitparade -- ZDF -- "HÖR ZU" Nr. 32 / 1969, S. 8:

Der vielversprechende Titel kann leider nicht darüber hinwegtäuschen: Opas Schnulze lebt.
-Walther B. aus S.-

"HÖR ZU" Nr. 33 / 1969, S. 8:

Heinos Erfolgsschlager "Bergvagabunden" erscheint mir wie ein neugetextetes Leiblied der oberbayerischen Gebirgsjäger der vierziger Jahre. Der Urtext lautete: "Lebt wohl, ihr Berge - sonnige Höhen, Edelweißsoldaten sind treu!"
-Niko H., Gärtnermeister, aus S.-


Daktari -- ZDF -- "HÖR ZU" Nr. 32 / 1969, S. 8:

Die Tiere in dieser Sendung scheinen aus einer Wunderwelt zu stammen. Bestien werden zum harmlosen Spielzeug verniedlicht. Kitsch und Klamotte bestimmen die Handlung. Aus Polizisten werden Popanze, ein von zwei Gangstern entwaffneter Offizier hockt neben einem "ungefährlichen" großen Bären hinter Gittern und holt sich dabei keinen Kratzer, sondern (wie witzig!) nur einen Bärenschnupfen. Und der Clou: eine "Tele-Operation"! Der gute Onkel Doktor, dem die Ausbrecher den Wagen gestohlen haben, gibt seiner Tochter über Sprechfunk die notwendigen Anweisungen: Skalpell, Arterienklemme, Sonde - und das begabte Töchterlein zieht, pistolenbedroht, mit leichter Hand dem bösen Burschen das Geschoß aus der Schulter. Three cheers!
-Norbert B. aus Essen-

-- "HÖR ZU" Nr. 33 / 1969, S. 8:

Mag uns auch mancher der Vierbeiner als "amüsant agierender Mime" unterhalten, im Grunde ist das Ganze weiter nichts als ein schlechter Zirkus ohne Manege. Der wirkliche Tierfreund muß diese Art Sendung ablehnen, weil durch sie das Mensch-Tier-Verhältnis verfälscht wird. Wilde Tiere werden verharmlost, statt Natur zeigt man uns Dressur mit Freilichtkulisse.
-Gertrude T. aus Essen-


Erkennen Sie die Melodie? -- ZDF -- "HÖR ZU" Nr. 33 / 1969, S. 8:

Die Idee ist gut, die Ausführung krankt an dem, was ein Fernsehzuschauer in einem vor Beginn der Sendung vom Quizmaster (welch lobenswerte Selbstkritik!) verlesenen Brief monierte: Ernst Stankovski spricht zu schnell. Wenn er eine Rolle spielt, kann man jedes Wort von ihm verstehen. Warum hier nicht? Macht ihn das Amt des Quizmasters so nervös, daß er die Ruhe beim Sprechen verliert? Dann muß er schleunigst etwas dagegen tun. Der Charme macht´s nun mal nicht allein: "Am Anfang war das Wort!"
-K. H. aus Mülheim-

Das aktuelle Sport-Studio -- ZDF -- "HÖR ZU" Nr. 33 / 1969, S. 8:

Endlich hatte man einmal Gelegenheit, die Hochsprungtechnik Fosburys genauer kennenzulernen... Aber warum ließ man den elfjährigen Jungen nicht sein Können zeigen? Dabei hätte mich am meisten interessiert, ob der Rückenhohlkreuzsprung schon von Kindern zu erlernen ist.
-Hannes S. aus U.-

High Chaparral -- ZDF -- "HÖR ZU" Nr. 33 / 1969, S. 8:

Sehr gern wäre ich in dieser Sendung als Kuhjunge tätig. Sämtliche Voraussetzungen dafür bringe ich mit. Ich kann saufen wie ein Stier und reiten wie der Teufel. Mit Vorliebe schlage ich mich in Kneipen herum und kann es kaum erwarten, meine erste Rothaut abzuknallen.
-Horst H. aus R.-


Einer wird gewinnen -- ARD -- "HÖR ZU" Nr. 31 / 1969, S. 10:

Eine veränderte, gereiftere Esther Ofarim stand vor uns. Ohne ihren wuchtigen "Schatten". Sie wirkte gelöster denn je. Erfreulich, daß die durch das deutsche Fernsehen groß gewordene Künstlerin aus Israel auch unsere Sprache erlernt hat und ihre Darbietungen mit dem Wiegenlied von Brahms beendete. Wie tastend, verhalten im mimischen und gesanglichen Ausdruck, formte sie zart und innig die uns wohlvetrauten Worte.
-Marius B. aus N.-

Ich könnte mir vorstellen, daß Esther Ofarim auch als Schauspielerin Karriere machen würde. Sie wäre meines Erachtens die ideale Besetzung für die Titelrolle von Grillparzers "Jüdin von Toledo".
-Alexander R. aus H.-

Man fühlte förmlich, daß sich Esther Ofarim von einem Zwang gelöst hat.
-Hans B. aus Karlsruhe-

"HÖR ZU" Nr. 34 / 1969, S. 10:

Warum kam Caterina Valente uns so typisch amerikanisch? Sie hat doch auch andere Möglichkeiten, die uns bei weitem mehr erfreuen.
-Gertrud K. aus Hannover-

Schade: Das letzte Wort war ein Ausrutscher! Die - wie immer - allgemeiner Absprache beruhende letzte Bemerkung des Herrn Martin war nicht witzig, sondern geschmacklos. Es wäre ein guter Gag Martin Jentes gewesen, sich beim letztenmal positiv zu zeigen. Dann hätte das Publikum spontan applaudiert.
-Walter T. aus D.-

Knaben in den Jahren, in denen sie die Länge ihrer Glieder nicht recht abzuschätzen vermögen, kennen mitunter beim Erleben starker Gefühle keinen anderen Ausweg für ihren Ausdruckswunsch, als dem Objekt ihrer Sympathie blaue Flecke zu knuffen. Sollte es bei Herrn Martin so etwas anders gewesen sein?
-T.S. aus Lehrte-

Nach einer geglückten EWG-Sendung ein mißglückter Schlußgag.
-Marta Z. aus Heilbronn-

Die Verabschiedungsszene mit dem Roboter hätte vollkommen genügt. Über Herrn Jente ärgerte man sich nur.
-Carl K. aus Frankfurt am Main-

Die englischen Tänzer hatten anscheinend die ersten Schritte der amerikanischen Astronauten auf dem Mond nicht auf dem Bildschirm beobachtet, sonst hätten sie den groß angekündigten "Mondtanz" sicherlich anders, realistischer und doch künstlerisch gestaltet.
-Jürgen D. aus U.-

Auf die niedliche Anne-Marie aus Frankreich schien sich das "Betriebs"klima und die in der Kochbrunnenstadt besonders bedrohliche subtropische Wetterlage ungünstig auszuwirken. Sie enttäschte durch ihr Schweigen. Gereizt durch ihr eigenes Versagen, wollte sie - launisch wie ein schmollendes Miezekätzchen - nicht einmal ihre Goldstücke entgegennehmen.
-Horst T. aus Bremen-

Heimweh nach St. Pauli -- ZDF -- "HÖR ZU" Nr. 34 / 1969, S. 10:

Zwei Stunden und zwanzig Minuten! Det war zu ville. Bei aller Sympathie für den berühmt-berüchtigten Stadtteil von Hamburg, bei aller Sympathie für Freddy Quinn, um den herum Musical und Musik geschrieben worden waren. Im Operettenhaus selbst mag man eine solche Aufführung mit ihren vielen sicht- und hörbaren Schwächen hinnehmen. Um des Stars willen, denn er zog ja die Scharen ins Theater. Die Kamera aber ist unbestechlicher als der Blick vom gutbezahlten und wohlgepolsterten Fauteuil inmitten der Fan-Gemeinde. Bei einer solchen Theateraufzeichnung ist auch das Image des Stars gefährdet. Man sieht dem abgehärmten Gesicht die Strapazen der Serienvorstellungen an, man merkt, daß der Schauspieler mit dem Sänger nicht Schritt hält. Man spürt den - oft faulen - desillusionierenden "Kulissenzauber", den zusammenhanglosen Szenenwechsel usw. usw. Kurz, die Fernsehgewaltigen sollten sich, bevor sie derartige Monster-Lokalstücke vom Theater übernehmen, eine größere Schere besorgen und zum Wohle aller Beteiligten alles Überflüssige und auf dem Bildschirm Unwirksame wegschneiden!
-Otto B. aus Berlin-

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