Die "Kleinen" unserer Großen -- ZDF --
"Hör Zu" Nr. 19 / 1964, S. 87:
Das hätte eine nette Sendung werden können, wenn man einen anderen Conférencier
gewählt hätte. Joachim Krüger wirkte hölzern und hilflos.
-Ch. M. aus Mönchengladbach-
Herr Krüger versuchte krampfhaft, sein mangelndes Vokabular durch Wortverdoppelungen auszugleichen.
-U. M. aus Hamburg-
Käthe Haack und Hannelore Schroth wurden mehr abgefertigt als vorgestellt. Dafür wurde den
drei Herren Schultze und der Familie Zacharias überreichlich Zeit gewidmet.
-E. S. aus Berlin-
Wiederholungen im ZDF -- "Hör Zu" Nr. 19 / 1964, S. 87:
Mainz fängt ja nun auch an, uns mit Wiederholungen zu "beglücken". Und das
auch noch am Wochenende (18.4.). Hoffentlich wird man nicht noch mehr ARD-Unarten übernehmen.
-H. Sch. aus Duisburg-
Es gibt Sendungen, die wert sind, wiederholt zu werden. Dazu gehören z.B. viele Fernsehspiele.
Aber Spielfilme zu wiederholen ist ganz und gar unangebracht.
-W. S. aus Kassel-
Zum blauen Bock -- ARD -- "Hör Zu" Nr. 19 / 1964, S. 87:
Wir sind mit vielen Bekannten der Meinung: Die letzte Sendung war wunderbar.
-E. S. aus Hannover-Linden-
Otto Höpfner badete wieder in Selbstgefälligkeit. Woher nimmt er bloß den Mut, sich
neben den ausgezeichneten Gesangs-Solisten, die er in seiner Sendung vorstellt,
auch noch als Sänger zu produzieren?
-K. B. aus Frankfurt-
Der Schnellverkehr der Zukunft -- ZDF --
"Hör Zu" Nr. 19 / 1964, S. 87:
Das sind ja beängstigende Zeiten, die uns erwarten. Der Beitrag war hochinteressant.
-S. M. aus Darmstadt-
Es wurde zwar gezeigt, wie die Verkehrsexperten die Probleme zu lösen gedenken; trotzdem fürchte
ich, daß das Chaos auf den Straßen immer schlimmer wird. Man bewältigt
ja nicht einmal die Gegenwartsprobleme.
-D. R. aus München-
Münchner Lach- und Schießgesellschaft --
"Hör Zu" Nr. 19 / 1964, S. 87:
Bei diesem Kabarett wird immer wieder deutlich, wie richtig und wichtig die HöR ZU-Forderung nach
Live-Sendungen ist. Man fühlt sich unmittelbar dabei, sozusagen mittenmang, wie wir hier in Berlin sagen,
und auf Tuchfühlung mit dem Bundespostminister.
-A. K. aus Berlin-
Habe zwar weniger gelacht als bei den früheren "Schießereien", aber doch viel mehr
als bei den meisten Kabarett-Sendungen unseres Fernsehens.
-O. R. aus Köln-
Einige Soli waren zu lang und deshalb witzlos.
-K. H. aus Berchtesgaden-
Fangt früher an -- ARD + ZDF -- "Hör Zu" Nr. 19 / 1964, S. 87:
Trotz vieler Zuschauer-Proteste beginnen die meisten Hauptabendsendungen beider Anstalten erst um 21 Uhr und
sind entsprechend spät zu Ende. Bitte hören Sie niemals auf, gegen diese "Diktatur zugunsten
des Werbefernsehens" zu protestieren; ja, verschärfen Sie Ihre Proteste! So geht es nicht weiter.
-P. R. aus Koblenz-
Ich muß leider auf viele gute Fernsehberichte verzichten, weil sie zu spät enden.
Die 21-Uhr-Klausel ist für die berufstätigen Fernsehzuschauer ein großes Ärgernis.
-L. F. aus Mannheim-
Was bin ich? -- ARD -- "Hör Zu" Nr. 19 / 1964, S. 87:
Diese Sendung macht immer wieder Spaß. Besondere Freude allerdings löste bei uns die Vorstellung
des prominenten Gastes, Charlie Rivel, aus. "Kollege Jacky" empfand bezeichnenderweise auch
sofort Sympathien für den großen Clown.
-P. K. aus Osnabrück-
Der Hund des Generals -- ARD -- "Hör Zu" Nr. 20 / 1964, S. 87:
Eine umögliche Groteske, die jeden alten Soldaten zum Lachen brachte. Wo gab es je solchen
Unsinn, daß ein Divisionsgeneral solche kleinen Aktionen befahl? Erstaunlich, was so alles
zusammengebraut wird.
-K. B. aus Lübeck-
Ja, so könnte es gewesen sein. In objektiver Form wurde gezeigt, wie die Verbrecher in Uniform in
der damaligen Zeit mit den ihnen anvertrauten Menschen umgingen.
-F. P. aus Köln-
Das Konzert im Dorf -- ARD -- "Hör Zu" Nr. 20 / 1964, S. 87:
Diesmal hat uns das Ohnsorg-Theater enttäuscht. Die dürftige Handlung wurde auch noch
unerträglich in die Breite gezogen.
-B. A. aus Ulm-
Der Aussichtsturm -- ARD -- "Hör Zu" Nr. 20 / 1964, S. 87:
Diesem Stück hätte eine radikale Kürzung gutgetan.
-B. L. aus Stuttgart-
Wenn man dieses Fernsehspiel mit mehr Schwung und mehr Pfeffer inszeniert hätte, wäre es sicher
eine vergnügliche Sache geworden. So aber war es recht dürftig.
-F. D. aus Augsburg-
Musik aus Studio B -- ARD -- "Hör Zu" Nr. 20 / 1964, S. 87:
Meist sind die Schallplatten, die Chris uns vorspielt,
besser und interessanter als die Lieder der Solisten.
-B. G. aus Frankfurt-
Besonders gefallen mir die kleinen Streifzüge durch die Fernseh-Anlagen. Diesmal war das automatische
Tagesschau-Studio an der Reihe. Das ist ja wirklich phantastisch. Meine Hochachtung den Technikern des NDR!
-K. T. aus Hamburg-
Unter "Ronny" stelle ich mir ein junges Mädchen, so wie Gitte, vor. Wie erstaunt war ich,
daß ich statt eines hübschen Mädchens einen älteren Herrn mit Baßstimme
zu sehen bekam.
-E. S. aus Berlin 30-
Ein Platz für Tiere -- ARD -- "Hör Zu" Nr. 20 / 1964, S. 87:
Neben den vielen interessanten Informationen hat uns etwas besonders berührt:
Das Thema "Verschmutzung der Luft und der Flüsse" und die damit verbundene Gefährdung
von Mensch und Tier. Die Frage, die sich erhebt, ist: Ist die Bundesregierung machtlos oder
gleichgültig? Beides ist gleichermaßen schlimm.
-A. Sch. aus München-
Die Schimpansin Uschi benahm sich mustergültig. Sie stellte dem Erziehungstalent von Professor
Grzimek das beste Zeugnis aus.
-H. R. aus Hamburg-
Hamlet -- ZDF -- "Hör Zu" Nr. 20 / 1964, S. 87:
Ganz zweifellos eine bemerkenswerte Sendung. Wir hätten sie gern bis zum Schluß gesehen,
aber - sie war zu spät zu Ende.
-K. K. aus Hannover-
Nun muß man auch dem ZDF zurufen "Fangt früher an". Wir haben mit großem Bedauern
"Hamlet" garnicht erst angestellt, weil wir es uns nicht leisten können, noch nach 22.30
Uhr zuzuschauen. Wir sind nämlich berufstätig.
-R. S. aus Mainz-
Salud y Pesetas -- ARD -- "Hör Zu" Nr. 20 / 1964, S. 87:
Diese Sendung wurde abgesetzt. Statt dessen gab es die Übertragung von der Landtagswahl in
Baden-Württemberg, die an sich 30 Minuten später beginnen sollte. Zur gleichen Zeit wie im
1. lief die Übertragung der Wahlen auch im 2. Programm. Wirklich eine feinsinnige Programmgestaltung!
-H. L. T. aus Krefeld-
Borussia gegen Inter Mailand -- ARD + ZDF --
"Hör Zu" Nr. 20 / 1964, S. 87:
Das 1. Programm brachte die Aufzeichnung dieses Spiels um 23 Uhr. Das 2. Programm eine Direktsendung um
21 Uhr. Aber viele von uns haben kein 2. Programm. Was haben sich die ARD-Leute nur dabei gedacht,
"unser Spiel" zu nachtschlafender Zeit zu senden? Das ist wirklich ein Skandal.
-K. aus Dortmund-
Die Kameraführung der Italiener war ja ein bißchen einfallslos. Wir hätten gern mal
etwas vom dem temperamentvollen Publikum gesehen, und statt des Pausendias, das 10 Minuten stand,
Bilder aus Mailand.
-D. S. aus Recklinghausen-
|