1969: 12-13, 32-34, Mondlandung, 48-49     
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Monitor -- ARD -- "HÖR ZU" Nr. 12 / 1969, S. 10:

In dieser Magazin-Sendung wurde in geradezu unverschämter Weise über die Science-fiction-Serie "Perry Rhodan" geurteilt. Man kann Perry Rhodan nicht mit Adolf Hitler vergleichen. Man kann auch nicht leugnen, daß die technischen Begriffe, die in dieser Serie verwandt werden, von heute schon existierenden Einrichtungen abgeguckt sind.
-Perry Rhodan Club, Wetter an der Ruhr-


Ein Platz für Tiere -- ARD -- "HÖR ZU" Nr. 12 / 1969, S. 10:

Diese Sendung bietet jedesmal eine wunderbare Unterhaltung und Entspannung. Eine dreiviertel Stunde verbringt man ohne Probleme vor dem Bildschirm und erfährt hochinteressante Dinge.
-Gisela T. aus St.-

Wie ein verständiger Neandertaler hockte die Gorilla-Dame Betsy neben dem Tierprofessor, zerkaute krachend ihren Apfel und sah dem redenden Wissenschaftler - wie es schien - mit Interesse zu.
-Erika F. aus P.-


Ein Lied für Madrid -- ARD -- "HÖR ZU" Nr. 12 / 1969, S. 10:

Deutschland, wo sind deine Komponisten geblieben, deren Schlager einst um die Welt gingen und Jahrzehnte überdauerten? "Primaballerina", gesungen von Siw Malmkvist, wird ebensowenig ein Weltschlager werden wie im vorigen Jahr "La, la, la". Wenn man dagegen an 1967 denkt, da wußte man schon nach den ersten Takten von "Puppet on a string", daß das ein wirklicher Schlager war.
-Elisabeth W. aus Berlin-

Waum haben wir nicht Alexandra mit dem "Zigeunerjungen" auftreten lassen?
-K. S. aus Bad Schwartau-

Gäbe es unter unseren Schlagertextern und Komponisten doch nur Leute vom Zuschnitt eines McCartney oder Bob Dylan!
-Hans-Dieter L. aus St.-

Warum war in der Jury keine Frau? Rex Gildo ist dadurch sicher benachteiligt worden.
-Paul P. aus H.-

Die Hit-Parade -- ZDF -- "HÖR ZU" Nr. 12 / 1969, S. 10:

In einem Schlagertext der sogenannten Hit-Parade war von einem gewissen Herrn Kai-Uwe Schmidt die Rede, der von seiner Herzallerliebsten mit den Worten "hau ab", "schieß in'n Wind" und "mach ne Fliege" den Laufpaß bekam. Um das Niveau noch etwas höher zu schrauben, möchte ich dem Dichter dieses Werkes noch einen weiteren Vers empfehlen, in dem ich ein Zitat der Weltliteratur anklingen lasse: Kai-Uwe Schmidt / Ich mach' nicht mehr mit / Du bist mir zu barsch / Götz von Berlichingen.
-Karlheinz F. aus M.-

Als Jürgen Draeger seine "durchdringende Stimme" erklingen ließ, wäre ich vor Schreck beinahe vom Stuhl gefallen. Der junge Mann hat ja ein gewaltiges Organ.
-Elsbeth H. aus N.-


Bezaubernde Jeannie -- ZDF -- "HÖR ZU" Nr. 12 / 1969, S. 10:


Immer schon wollte ich Jeannie nachahmen. Dieses Jahr ging mein Wunsch in Erfüllung. Meine Mutter hat aus mir eine Mini-Jeannie gemacht.
-Susanne, neuneinhalb Jahre alt, aus Essen-


Peter Alexander -- ZDF -- "HÖR ZU" Nr. 13 / 1969, S. 8:

Peter Alexander ist der charmanteste Künstler im bundesrepublikanischen Schaugeschäft!
-Helga und Peter K. aus S.-

Peter ist der Größte! Ganz nach Belieben singt, tanzt parodiert und schauspielert er.
-A. M. aus Hamburg-

Die Sendung war witzig, spritzig und heiter. Und Peter Alexander hat sich selbst übertroffen.
-H. P. aus Düsseldorf-

Ich beneide alle Menschen, die den großartigen Wiener Sänger einmal persönlich auf einer Tournee erleben dürfen.
Können und Charme machen Peter Alexander zum König unter seinen Kollegen.
-Doris R. aus Mannheim-

Muttern geht nur noch auf Wolken. Sie hat ´nen neuen Schwarm, mit dem sie den letzten Walzer tanzen möchte.
-Barbara T. aus Wiesbaden-

Alles wirkte irgendwie verkrampft. Es genügt nicht, wenn man erstklassige Kräfte wie Ingeborg Hallstein, Rudolf Schock und Marika Rökk einsetzt, sie müssen auch richtig "eingesetzt" werden. Neben wenigen erstklassigen Darbietungen gab es wüsteste Klamotte! Warum die antiquierte Blödelei mit Gunther Philipp? Warum gab sich Peter Frankenfeld für die alberne Szene mit der Blaskapelle her? Warum dieses äußerst anspruchslose Duett Schock / Alexander? Sollte es für solche Könner keine anderen Möglichkeiten geben, etwas Heiter-Volkstümliches zu bringen?
-Hans J. aus Sch.-

Endlich einmal etwas für uns, die wir nicht mehr jung, aber auch noch nicht alt sind.
-Charlotte R. aus R.-

Mit lausbübischer Gewandtheit weiß Heintje sein Publikum zu begeistern.
-Harald K. aus W.-

Endlich einmal keine Show, sondern eine Schau. Das geht also auch.
-Richard K. aus Würzburg-

Komm bald wieder, Peter!
-Anna Margarethe B. aus F.-


Aktenzeichen XY... ungelöst -- ZDF -- "HÖR ZU" Nr. 13 / 1969, S. 8:

Wir haben während dieser Sendung ein kleines amüsantes Spiel gemacht und die Zahl der Versprecher gezählt, die sich Herr Zimmermann leistete. Wir sind aber der Meinung, daß Versprecher eben auch gekonnt serviert werden müssen. Werner Finck kann das besser.
-Wolfgang Z. aus L.-


Aus Forschung und Technik -- ZDF -- "HÖR ZU" Nr. 13 / 1969, S. 8:

Zu meinem Bedauern muß ich feststellen, daß Heinrich Schiemanns Beiträge nicht gerade an wissenschaftlichem Niveau gewinnen. Wenn in einer populärwissenschaftlichen Sendung im Zeitalter der Apollo-Flüge dem Zuschauer der Begriff der Schwerelosigkeit so unzureichend dargestellt wird, so wird den deutschen Wissenschaftlern und Technikern damit wirklich kein Gefallen getan.
-Hans-Peter S. aus A.-

Was bin ich? -- ARD -- "HÖR ZU" Nr. 13 / 1969, S. 8:

Sooft es mir möglich ist, erfreue ich mich an diesem heiteren Ratespiel. Aber: Wann endlich wird mit der ganz und gar überflüssigen und sinnlosen Handbewegung Schluß gemacht, deren jede zu Hunderten von Berufen paßt und deshalb den Ratern noch niemand etwas verraten hat?
-Albert N. aus N.

Schlag auf Schlag -- ZDF -- "HÖR ZU" Nr. 13 / 1969, S. 10:


Eine Show der zarten Stimmen. Manuela, Barry Ryan und Werner Leismann ließen sich zeitweilig nur unter äußerster Anstrengung der Gehörnerven wahrnehmen. Dauerlächler Rainer Holbe aber sollte sich ein Gran mehr Bescheidenheit angewöhnen. Hemdsärmelige Jovialität steht dem Nachwuchsmann noch nicht an. Lichtblicke der Show waren die James Last Band und die Herbert Dancers.
-Kika H. aus Mülheim-

Barry Ryan: toll. ´ne Wucht, ´ne Wolke. Der Boy des Jahres. Es war, schlicht gesagt: ´ne dufte Sendung.
-Maria S. aus Aachen-

...selbst Anhänger der "seichten Muse" gingen vorzeitig in die Kabinen.
-Alfred E., Musikdirektor aus Solingen-

Von der Sucht, während der Musikaufnahmen zu klatschen, sollte man die Leute abbringen. Schließlich gibt es Tonbandamateure, die die Sendung mitschneiden.
-Klaus R. aus W.-

Was Ray Conniff für die Staaten ist, scheint James Last für Europa zu werden.
-Dorthe D. aus Berlin-

Auf die häufigen Schwenks ins Publikum hätte man verzichten können. Zumal man sich nicht die Mühe machte, in Gro§aufnahme interessante Gesichter herauszuheben.
-Hedi P. aus Düsseldorf-


Das aktuelle Sport-Studio -- ZDF -- "HÖR ZU" Nr. 13 / 1969, S. 10:

Was hatte die Klamaukgruppe der Münchner "Lach- und Schießgesellschaft" mit dieser Sportdarstellung zu tun? Die Kabarettisten beschimpften die Veranstalter, Sportler, Mitarbeiter, Zuschauer, Förderer und Geldgeber der kommenden Olympiade. Man fragt sich nur: Warum?
-Fritz L. aus Koblenz-


Die Wahl des Bundespräsidenten -- ZDF -- "HÖR ZU" Nr. 13 / 1969, S. 10:

Wir waren begeistert von den Übertragungen. So hat das Fernsehen seinen Hauptzweck erfüllt: Es hat den Zuschauern möglich gemacht, in diesem wichtigen Augenblick "dabeizusein".
-Erika L. aus Ulm-

Sollte man nicht in Zukunft als Präsidenten-Kandidaten Männer aufstellen, die hauptberufliche Meriten in anderen Fakultäten haben?
-R. H. aus Salzgitter-

Die häufigen Prognosen über den Ausgang der Wahl empfand ich als überflüssig.
-Friedrich H. aus Gütersloh-


Nicht alles war genießbar -- "HÖR ZU" Nr. 13 / 1969, S. 10:

Scharf Gewürztes bot "Panorama" (ARD Hamburg). Peter Merseburger holte Heinemanns Interview heiß vom Feuer und schmeckte es ab. Was er dabei herausfand, war des Nachdenkens wert. Salz und Pfeffer auch beim Hick-Hack um die Lohnfortzahlung für kranke Arbeiter. Der schrecklichste der Schrecken schließlich, die Napalm-Bombe! Was für eine Sisyphos-Arbeit für "SIPRI", Forscher-Zentrale für den Frieden in Stockholm!

Bei solch einem Aufgebot an heißen Themen hatte es Gerhard Löwenthal nicht leicht. In seinem "ZDF Magazin" brillierte Carl Weiß über Vietnam. Dagegen waren die innenpolitischen Themen brave Hausmannskost.

Nicht recht schmecken wollte das Portät über "Franz Josef Strauß, CSU". Es war ein aufgewärmter Eintopf, von jedem etwas, den Roderich Frantz für das ZDF zusammengekocht hatte.

Eine Art Sitten-Sammelsurium müssen wohl die Korrespondenten der ARD zusammentragen. Nach Gerd Ruges Moral-Report aus Amerika untersuchte nun Helmut Fischer "Alte Tabus und neue Moral" in Ungarn. Das war allzu altbacken ins Bild gesetzt. Es fehlte eine Prise Paprika.

Aus der "Konserve" kam die "Zwischengeneration". Vier Schriftsteller aus der Tschechoslowakei standen zu ihrem Wort, das sie im vergangenen Jahr in die Mikrofone der ARD Berlin gegeben hatten. Respekt.

Max H. Rehbein und sein Hamburger ARD-Team zollten einem Mann Hochachtung: Südsee-Missionar Pater Schürmann. Zweifelnd stellt er sich der Frage: "Wohin werde ich gehen?". Der folkloristische Bilderbogen mit "Sing-Sing" und Schweineschmaus überlagerte ein wenig seine schier unlösbare Aufgabe, Steinzeitmenschen ins Atomzeitalter zu führen.

Hart am Thema (Atomsperrvertrag) blieb Emil Obermanns "Pro und Contra" (ARD Stuttgart). Wer sich für das putzmuntere Demokratie-Spielen (Buhrufe gestattet!) interessierte, verpaßte den "Dialog mit Gerhard Stoltenberg" im ZDF. Er verpaßte nichts. Denn der Forschungsminister engagierte sich zur gleichen Stunde und zum gleichen Thema auch im ersten Kanal. Es lebe die Koordination!

Nahtlos aufeinander abgestimmt war die "Entdeckungsreise über den Kanal" (ARD Hamburg). Paul Anderson in Frankreich und Peter Scholl-Latour in England übertrafen einander. Sie boten Leckerbissen.

-Hans F. Cords, HÖR ZU-

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