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Anwalt Abel: Die Mörderfalle -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 19 vom 07.05.1999, S. 30:

Großartige Darsteller

Ein fesselnder Krimi, der hauptsächlich von der Darstellung der beiden verdächtigen Brüder (Sebastian Koch, Michael Roll) lebte. hier entwickeln sich zwei großartige Charakterschauspieler. Dafür nahm man einige Ungereimtheiten in der Handlung gerne in Kauf.
-Irene K. aus Hamburg-


hallo Schröder -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 19 vom 07.05.1999, S. 30:

Witzlose Sketche

Das soll eine neue Comedy-Sendung sein? Nicht ein einziges Mal huschte ein Grinsen über die Gesichter meiner Familie. Die witzlosen Sketche aus der Mottenkiste der 70er Jahre zeigen, daß man bei der ARD offenbar auf die Zuschauer pfeift. Sie sollte mal bei Pro7 in die Schule gehen. Dort wird gleich reihenweise (etwa in "bullyparade", "TV total") vorgeführt, wie witzig es heute im Fernsehen zugehen kann.
-Max M. aus Bielefeld-


Pannen, Pleiten, Preischaos: Die Bahn im Kreuzfeuer -- ARD --
"HÖRZU" Nr. 19 vom 07.05.1999, S. 30:

Uralte Verornung

Die von Bahnchef Ludewig angesprochene Pünktlichkeitsstatistik beruht auf einer eigenwilligen Definition, die in der Sendung verschwiegen wurde. Gezählt werden nur Verspätungen über fünf Minuten, und gemessen wird nur an den Endbahnhöfen. Da auf der Strecke unterwegs "Pufferzeiten" eingeplant sind, kann man zum Beispiel in Frankfurt wegen Verspätung seinen Anschluß verpassen, obwohl der dafür verantwortliche Zug später in Hamburg pünktlich eintrifft. Ebenfalls nicht zur Sprache kam, warum die Bahn nicht wie jedes andere Unternehmen für Mängel ihrer Dienstleistung geradestehen muß: wegen einer kundenfeindlichen Eisenbahnverordnung von anno dazumal. Hätten die Kunden bei Verspätungen Anspruch auf Minderung des Reisepreises, würde Herr Ludewig sehr schnell für Pünktlichkeit sorgen. Solange die Politik die Gesetzeslage nicht ändert, wird sich bei der Bahn nichts ändern.
-Dr. K. M. aus Freiburg im Breisgau-


Boulevard Bio: Nach dem Schock -- ARD --
"HÖRZU" Nr. 19 vom 07.05.1999, S. 30:

Schwere Schicksale

Keine glückliche Idee, schwere Schicksalsschläge von drei Menschen in 45 Minuten abzuhaken. Der kerngesunde Bio mag es gespürt haben und tat sich schwer beim Abfragen nicht nur der krebskranken Mutter von vier Kindern. Die Konzentration auf einen einzigen Gast wäre vorteilhaft gewesen. Bios Zuschauer haben Geduld genug, sich auf einen Menschen und seine Überlebensstrategien einzulassen.
-Carmen H. aus Fulda-


Darüber lacht die Welt -- SAT.1 -- "HÖRZU" Nr. 20 vom 14.05.1999, S. 38:

Amüsante Beiträge

Schön, daß Hape Kerkeling wieder da ist. Immer wenn er Promis oder ahnungslose Zuschauer selber auf die Schippe nahm, gab es richtig was zu lachen. Die Fremdbeiträge rissen einen allerdings nicht vom Hocker.
-Rosemarie P. aus H.-

Es gab viele Ähnlichkeiten mit Stefan Raabs "TV-total" auf Pro7: amüsante Beiträge aus anderen Ländern, Promi-Veralberungen usw. Hape, hast Du keine eigenen Ideen mehr?
-Melanie B. aus L.-


Wolffs Revier -- SAT.1 -- "HÖRZU" Nr. 20 vom 14.05.1999, S. 38:

Die erste der neuen Folgen von "Wolffs Revier" knüpft da an, wo die alten aufhörten: Spannung geht nicht zu Lasten der Glaubwürdigkeit. Und Nadine Seiffert als Wolffs Tochter bringt mit ihrer frechen Art die angenehme Frische in die Serie.
-Gudrun K. aus Nürnberg-

"HÖRZU" Nr. 26 vom 25.06.1999, S. 28:

Reiz der Serie

Was hat sich Programmchef Kogel bloß dabei gedacht, das großartige Team in "Wolffs Revier" zu zerschlagen? Nichts gegen den Schauspieler Jürgen Heinrich als Hauptkommissar Wolff - Staatsanwalt Dr. Fried (Gerd Wameling) - Sawatzki (Klaus Pönitz) machte den Reiz der Serie aus. Ohne die letzten beiden ist es jetzt ein Krimi wie jeder andere.
-Klaus und Ingeborg L. aus I.-

Leider wird Wolff durch seinen neuen Partner und Möchtegern-Rambo Borkmann (Steven Merting), zur hilflosen Marionette degradiert.
-Siegfried G. aus W.-


Dunkle Tage -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 21 vom 21.05.1999, S. 30:

Aufrüttelnde Story

Das Drama um den Abstieg und Verfall einer heimlichen Trinkerin war nun wirklich nicht das, was ich mir unter entspannender Unterhaltung zum Feierabend vorstellte. Aber dann wurde ich von der aufrüttelnden Geschichte so sehr in den Bann gezogen, daß ich einfach dranbleiben mußte. Hervorragend.
-Lea S. aus W.-

Wie sich Susanne von Borsody in die Rolle der Alkoholikerin stürzt, das war das Beste, was ich seit langem gesehen habe: abstoßend und zutiefst bewegend zugleich. Ein Highlight im ewigen Einheitsbrei der TV-Unterhaltung, die solche Themen sonst nur am Rande streift oder - schlimmer noch - mit einem verharmlosenden Happy-End versieht.
-B. R. aus Siegen-


Blödelsendungen auf RTL -- "HÖRZU" Nr. 21 vom 21.05.1999, S. 38:

Überrascht in Namibia

Auf einer Rundreise durch Namibia war ich überrascht, dort mit RTL - sogar im Süden des Landes - ein deutschsprachiges Fernsehprogramm zu empfangen. Die Blödelsendungen mit Verona Feldbusch und Hella von Sinnen waren allerdings zum Abschalten. Wir haben uns geschämt für das Deutschland-Bild, das so vermittelt wird.
-Dr. Dieter B. aus E.-


Die Todesfahrt des ICE -- ZDF -- "HÖRZU" Nr. 21 vom 21.05.1999, S. 38:

Selten zu sehen

Schonungslos und beeindruckend - eine Dokumentation, wie sie leider nur ganz selten zu sehen ist. Erschütternd, wie der junge Vater, der in Eschede Ehefrau und zwei kleine Kinder verlor, über die Einsamkeit danach und sein Schicksal reflektierte. Überwältigend auch die phantastische Computersimulation des Unglücks.
-Jens-Peter K. aus R.-


Die letzte Chance -- ZDF -- "HÖRZU" Nr. 22 vom 28.05.1999, S. 32:

Tragisch und anrührend

Mit diesem Justizdrama hat uns das ZDF einen packenden TV-Abend bereitet. Wie Michael Mendl als gescheiterter Anwalt eine junge Mutter (Jennifer Nitsch) benutzt, um sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, das war tragisch und anrührend zugleich. Glaubhafte Figuren, kein Geschwafel und dazu Motive, die jeder Zuschauer leicht für sich nachvollziehen konnte.
-H. K. aus Berlin-


Brisant -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 22 vom 28.05.1999, S. 32:

Sex und Crime

Jeden Nachmittag fliegen einem in "Brisant" erst einmal Leichen um die Ohren, bevor sich das Magazin "appetitlicheren" Themen zuwendet. Hier wurde einer erschossen, dort einer erstochen, und als Dreingabe wird einem noch ein mieser Sexualstraftäter vorgeführt. Sex und Crime als unerträglich einseitige Mixtur. Und statt Information nur Spekulation - auf möglichst hohe Quoten.
-Corinna L. aus F.-


Das Glück der Deutschen -- ZDF -- "HÖRZU" Nr. 22 vom 28.05.1999, S. 32:

Ein Leckerbissen für politisch Interessierte: Da saßen sie mal wieder, die "alten Strategen" Genscher, Bahr, Barzel, Baring, der streitbare Franzose Grosser und knorrige Russe Portugalow: Persönlichkeiten! Die gewohnt ausgezeichnete Gesprächsleitung von Guido Knopp hob sich wohltuend von manchem Talk-Quasseler ab.
-Hermann G. aus L.-


Traumstart -- ZDF -- "HÖRZU" Nr. 22 vom 28.05.1999, S. 32:

Das ZDF sollte die Gameshow "Traumstart" einstellen und lieber neue Folgen der "Knoff-hoff-Show" bringen. Die war viel interessanter und lehrreicher als der langweilige "Traumstart". Aus "Knoff-hoff" könnte man leicht eine 90-Minuten-Abendshow machen. Ich frage mich, warum nur hat man die Sendung eingestellt?
-Wolfram S. aus M.-


Fußball: Abschiedsspiel Jürgen Klinsmann -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 23 vom 04.06.1999, S. 32:

Noch sympathischer

Nun hat Jürgen Klinsmann doch noch sein Abschiedsspiel bekommen. Es war eine unterhaltsame Veranstaltung, gewitzter als so manch verkrampftes Freundschaftsspiel des DFB. Daß Klinsmann den Reinerlös des Spiels seiner Stiftung für rumänische Kinder zukommen läßt, macht diesen Sportler noch sympathischer.
-Rudolf D. aus Frankfurt am Main-

Klinsmann weinte, als er zum Schluß im Stadion seine Abschiedsrunde drehte, und die Fernsehkameras stürzten sich genußvoll auf sein Gesicht. So weit, so unvermeidlich. Aber muß Waldemar Hartmann Klinsmanns Gefühlsregungen dann noch übers Stadionmikrofon breittreten? Das fand ich peinlich.
-A. R. aus Freiburg-


Tatort: Todesangst -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 23 vom 04.06.1999, S. 32:

Abwegige Idee

Ehrlicher und Kain (Peter Sodann, Bernd Michael Lade) garantierten bisher beste "Tatort"-Qualität. Diesmal nicht. Bei aller Phantasie der Drehbuchautoren: Wie kamen sie nur auf die völlig abwegige Idee, uns den bisher grundsoliden Kommissar Ehrlicher plötzlich als Kinderschänder zu verkaufen? An dieser Unglaubwürdigkeit litt der ganze Krimi.
-Inge Hoffmann aus H.-


Grand Prix Eurovision 1999 -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 24 vom 11.06.1999, S. 32:

Richtiges Gespür

Die "Grand Prix"- Überraschung aus Jerusalem war einfach perfekt, Deutschlands Beitrag hatte den größten Erfolg seit mehr als zehn Jahren, weil Ralf Siegel diesmal das richtige Gespür für den Zeitgeist bewies. Balladen? Keine Chance. Auch die Neuerung, daß jede Gruppe zwischen Muttersprache und Englisch wählen durfte, zahlte sich für die meisten Interpreten kaum aus.
-Hans-Georg B. aus B.-


Tatort: Traumhaus -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 24 vom 11.06.1999, S. 32:

Sangesbrüder

Eine solide Hamburger Fischkopp-Kost, aber kein "Tatort" zum Mitbibbern. Statt zielstrebig zu ermitteln, waren Manfred Krug und Charles Brauer eher zwei verbrecherjagende Sangesbrüder, die zum Angeln sogar Maden aus der Pathologie verwenden würden.
-H. H. aus Berlin-


Teletubbies -- Kinderkanal -- "HÖRZU" Nr. 24 vom 11.06.1999, S. 32:

Äußerst fragwürdig

Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen leiden kleine Kinder, die viel fernsehen, oft unter Wahrnehmungs- und Sprachstörungen. Eine besondere Art, zurückzuführen auf die Sendung "Teletubbies", beobachte ich in unserer Kindergartengruppe. Ein Großteil spricht mich neuerdings nur noch mit "a-o!" (=hallo!) und "Winke-winke" an und scheint plötzlich nicht mehr fähig zu sein, Bedürfnisse altersgemäß auszufrücken. Kein Wunder: Kinder orientieren sich an Vorbildern. Und die Qualität der Dialoge in "Teletubbies" - die kaum aus vollständigen Sätzen bestehen - halte ich für äußerst fragwürdig.
-Katrin L. aus N.-


Ein Mann für gewisse Sekunden -- ZDF -- "HÖRZU" Nr. 25 vom 18.06.1999, S. 24:

Großes Vergnügen

Wie man aus einer schwachen Story ein erfrischendes Fernsehereignis macht, zeigten die Darsteller dieser Komödie. Allen voran die beiden "Schwestern" Katja Weitzenböck und Carin C. Tietze, deren Lust am Spiel ein großes Vergnügen war.
-Kai A. aus G.-

Mich hat die unrealistische Thematik gestört. Daß Frauen sich Samenspender aus dem Katalog bestellen können, ist in Deutschland rechtlich nicht möglich.
-Wolfgang P. aus Mainz-


Fernsehsendungen -- "HÖRZU" Nr. 25 vom 18.06.1999, S. 24:

Gibt es keinen Sender ohne Arzt- und Polizeiserien mit diesen ewig gleichen narzißtischen Selbstspiegelungen; ohne diese miserabel synchronisierten "Fernsehhamburger" aus den USA mit Schauspielern, die mangels Ausbildung gequälte Mimik mit Darstellung verwechseln; ohne Action-Thriller mit Leichen - zum Erbrechen scheußlich; ohne penetrante Folklore; ohne Filme, die vor lauter "Sex as Sex can" jeden Spaß an Erotik vertreiben? Gibt es diesen Sender? Ich würde nie wieder zappen.
-Dr. Winny E. aus H.-


Die Rache der Carola Waas -- ZDF -- "HÖRZU" Nr. 26 vom 25.06.1999, S. 28:

Imposante Leistung

Eine alptraumhafte Geschichte: Eine Familie wird in einen Autounfall verstrickt, nur die Ehefrau überlebt, der Schuldige begeht Fahrerflucht. Wie die Frau nun stetig an Bodenhaftung verliert und dann wie eine Verrückte Rache übt - das war schlüssig bis zur letzten Minute. Franziska Walser spielte die Stationen der Verzweiflung so realistisch, daß mir der Atem stockte.
-Regina K. aus Potsdam-

Für einen lauen Juni-Abend war der Stoff reichlich heavy. Dennoch: Was Franziska Walser an imposanter Leistung bot, haben wir lange nicht mehr erlebt. Ich hörte, sie sei eine Tochter des Schriftstellers Martin Walser. Stimmt das?
-Gertrud F. aus R.-

--Antwort der "HÖRZU"-Redaktion: Stimmt, sie ist die zweite von vier Töchtern.--


Fußball: DFB-Pokalfinale -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 26 vom 25.06.1999, S. 28:

Ausgemachter Bayer

Es war empörend, daß die ARD beim Pokal-Endspiel mit Gerd Rubenbauer einen ausgemachten Bayern ans Mikrofon setzte, der natürlich nicht sah, wie die Bayern Bremens Spielmacher Herzog zusammentraten, um das Spiel zu gewinnen. Sonst wird zu jeder Gelegenheit der Kölner Heribert Faßbender eingesetzt. Aber wenn es wirklich darauf ankommt, holt man einen parteiischen Reporter.
-Andreas R. aus Osnabrück-

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