1981: 5-7, 24, Hape Kerkeling     
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Wetten, daß...? -- ZDF -- "Hörzu" Nr. 24 / 1981, S. 137:

Bravo, Karlheinz Böhm! Ihr Eintreten für die Hungernden hat uns sehr berührt. Ich fürchte nur, daß Sie Ihre Wette gewinnen und nicht jeder Zuschauer 1 DM für die Sahel - Zone spendet.
-Bärbel S. aus Herten / Westf.-

Man sollte nicht jede Unterhaltungssendung zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung machen. Kann man denn nicht einmal Fernsehen genießen, ohne an die Arbeitslosen (wie bei Fuchsberger) oder an die hungernden Kinder (wie bei Frank Elstner) unprogrammgemäß erinnert zu werden?
-A.W. aus Frankfurt am Main-

Schade, daß in der von zunehmender Hektik geprägten Show immer mehr von Frank Elstners vielgelobtem "Montagsmaler" - Charme auf der Strecke bleibt.
-Lothar B. aus Lippstadt-

Ein Gipfel der Unverschämtheit! Da wurde von einigen Postbeamten nicht nur das auf der Erde herrschende Gesetz der Schwerkraft aufgehoben, nein, zusätzlich erkannte die Jury die unrealistische Wette mit dem tanzenden Tisch als gewonnen an und bestätigte damit vor Millionen von Zuschauern ein "Naturwunder", das es gar nicht gibt. Außerdem konnte jedes Kind sehen, daß der Tisch nicht durch psychische Kräfte, sondern eindeutig durch das Aufdrücken der Hände zum "Tanzen" gebracht wurde. Als Zuschauer frage ich mich nur, für wie dumm mich das Fernsehen noch verkaufen will!
-Detlef E. aus Bad L.-

Bei der Rechtschreibübung, die Frank Elstner und Eike Christian Hirsch da demonstrierten, gibt es eine sehr einfache Regel: 1. Stoßen bei Wortbildungen zwei gleiche Mitlaute (Konsonanten) mit einem dritten gleichen zusammen, so setzt man nur zwei, wenn ein Selbstlaut (Vokal) folgt. Beispiel: Schiffahrt, Brennessel, programmäßig, aber bei Silbentrennung Brenn-nessel, Schiff-fahrt, programm-mäßig. 2. Folgt auf drei gleiche Mitlaute noch ein anderer vierter Mitlaut, so darf keiner von ihnen wegfallen. Beispiel: Auspuffflamme, Werkstatttreppe, Pappplakat, bei notwendigen Trennungen: Auspuff-flamme, Werkstatt-treppe, Papp-plakat.
-Wilma S. aus Hannover-

Report -- ARD -- "Hörzu" Nr. 24 / 1981, S. 137:

Vielschichtig, dieser Dr. Franz Alt in "Report". Mit Wohlwollen kommentierte er den ehemaligen Manager der schweizerischen Migros - Kette, Herrn Pestalozzi, der als Entschuldigung für die Jugendkrawalle in Zürich unseren Wohlstand verantwortlich machte. Gleichzeitig vermerkte Dr. Alt, nicht ohne Stolz, daß Zuschauer seiner "Report" - Sendung über drei Millionen für das Hilfsschiff "Cap Anamur" gespendet haben. Frage: Wer hat das Geld gegeben? Die des Wohlstands überdrüssigen Jugendlichen, die Geschäfte und Schaufensterscheiben derer einschlagen, die zum Spendenkreis gehören? Sicher nicht! Wir sollten nicht so gedankenlos mit dem Wort "Wohlstand" umgehen.
-Anita R. aus Berlin-


Narben -- ZDF -- "Hörzu" Nr. 24 / 1981, S. 137:

Ich möchte mich bei Gräfin Dönhoff und Philipp von Bismarck für das offene und ehrliche Gespräch bedanken, welches im Anschluß an den Film "Narben" geführt wurde. Endlich hat jemand mal Mut bewiesen, die Dinge beim richtigen Namen zu nennen (das Unrecht der Vertreibung). Das polnische Volk hat gelitten, und wir mußten leiden. Die Polen müssen aber auch ihre Verbrechen einsehen. Sie müssen den Mut dazu haben, sonst kann es kein Verzeihen geben. Der Stachel würde immer bleiben.
-M. A. aus Wilhemshaven-

Seit der Entstehung des "Polnischen Korridors" bis Kriegsende lebte ich im Raum Danzig bis Bromberg mit und unter Polen. Um den 1. September 1939 stand ich mitten im damaligen Geschehen. Der Ablauf war anders, als der Film ihn schilderte. Der Film war keine Information, keine Dokumentation, er war eine Lüge. Er diente nicht der Entspannung. Auch der Text im Fernsehprogramm der HÖRZU ist eine Lüge. Wir, die deutsche Bevölkerung, wurden nicht "umgesiedelt", wir wurden brutal vertrieben.
-H. R. aus Marburg-


An de Eck von de Herrlichkeit -- ZDF -- "Hörzu" Nr. 24 / 1981, S. 137:

Als ich mir das Hamburger Volksstück "An de Eck von de Herrlichkeit" ansah, konnte ich beim besten Willen meine Augen vor dem übermäßigen Alkoholkonsum nicht verschließen. Es geht ja nicht darum, ob die - ansonsten wirklich sehr guten - Schauspieler auf der Bühne Wasser trinken, sondern um das, was den Zuschauern während der ganzen Vorstellung gezeigt wurde: Das war eine Verherrlichung des Alkohols, wie man sie nur selten gesehen hat. Bei jeder Gelegenheit wurde die Pulle geholt. Schnaps und Bier gegen allen Ärger. Man hatte das Gefühl, die Personen aus dem Volksstück würden auf einer Wolke von Schnapsausdünstungen über die Bühne schweben.
-Thomas B. aus Bad Pyrmont-

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