1991: 14-17, 37-39     
 Startseite

 1884 - 1959

 1960 - 1969

 1970 - 1979

 1980 - 1989

 1990 - 1999

 2000 - 2009

 Hinweise

 Gästebuch

 Netzverweise

 Titelbilder

 Impressum

Lindenstraße -- ARD -- "Hörzu" Nr. 37 vom 06.09.1991, S. 108:

Schleierhafter Erfolg

In letzter Zeit gab es, auch in Ihrer Zeitschrift, viel Lob für die "Lindenstraße". Mir persönlich bleibt der Erfolg der Serie schleierhaft. Ihr geht doch jeder Realismus ab. Krampfhaft wird versucht, in jeder Folge soviel Sozialkritik wie möglich unterzubringen, so daß die an sich löbliche Absicht in Unglaubwürdigkeit untergeht.
-Ingo J. aus Bottrop-


Gerd Ruges Moskau-Berichterstattung -- ARD --
"Hörzu" Nr. 37 vom 06.09.1991, S. 109:

Kluger Kopf

An die Berichterstatter aller TV-Sender stellten die Ereignisse in Moskau hohe Anforderungen, und sie wurden auch durchweg gut erfüllt. Von absoluter Sonderklasse aber, sachlich-fachlich ebenso beeindruckend wie menschlich, waren die Beiträge Gerd Ruges in der ARD. An Ruges Engagement sollten sich andere ein Beispiel nehmen.
-Silvia Strauß aus H.-

Norbert Blüm kontra "Tutti Frutti" --

"Hörzu" Nr. 38 vom 13.09.1991, S. 100:

Warum regt sich Herr Blüm über "Tutti Frutti" auf? Die Sendung findet doch nur deshalb statt, weil die meisten TV-Zuschauer so anspruchslos sind.
-Peter H. aus München-

Zum "Entspannen" braucht der Herr Minister also das Fernsehen, wenn er "kaputt" ist? Und da schaltet er auch schon mal "Tutti Frutti" ein, um sich dann über die Sendung "maßlos" zu ärgern? Wo bleibt denn da die Entspannung? Irgendwas stimmt hier nicht, irgendwas muß doppelzüngig sein an Blüms Empörung über die Behandlung der barbusigen Frauen als "Nutztiere" und das "lüsterne Aufgeilen"... -Ingrid G. R. aus Hannover-

Wer will Herrn Blüm denn schon als Vorsitzenden eines Emanzipations-Fördervereins?
-Karina W. aus Kiel-

Ein schlechter Witz: Wenn ausgerechnet der Arbeitsminister sich kritisch darüber äußert, wie man durch "Weglassen einer Information" Meinung machen kann. Warum verschweigt er denn, daß in seinem Pflicht-Pflegeversicherungsmodell die Beamten wieder einmal nicht einbezogen sind?
-Eleonore B. aus Hamburg-


Golden Girls -- ARD -- "Hörzu" Nr. 38 vom 13.09.1991, S. 100:

Es gibt nur einen Trost für das Verschwinden dieser witzigen Weibertruppe aus dem Freitagnacht-Programm: Daß sie zum Frühjahr wieder auftaucht. Aber welch lange Herbst- und Winter-Durststrecke ist zu überstehen, bis das teuflisch komische Quartett mich wieder in seine rotlackierten Fänge nimmt.
-R. Müller aus Kassel-

Die "Goldigen" machen Pause. Schade. Selten eine amerikanische Serie gesehen, die so hinterlistig ausgefeilt mit Problemen der Männer, der Rassen und der Gesellschaft überhaupt spielte - und so hervorragend kennerisch synchronisiert war.
-Waltraud W. aus Braunschweig-


2 im Zweiten -- ZDF -- "Hörzu" Nr. 39 vom 20.09.1991, S. 122:

Einfach umwerfend

Wenn für Thomas Gottschalk und Günther Jauch Doppel-Moderation angesagt ist, verwandeln sich die beiden zu Streiche ausheckenden Jungs. In ihrer Sendung stimmte einfach alles: Thommy kümmerte sich um kreischende Teenager und Showgäste, Günther Jauch dagegen brachte mit seinen journalistischen Spitzeneinlagen Abwechslung ins Spiel.
-Sandra S. aus Stuttgart-

Vielen Dank den beiden! Ich habe selten so gelacht wie bei ihren Tanzversuchen. Jauchs Hüftschwung beim Mambo war einfach umwerfend!
-Kerstin N. aus Wiesbaden-

Was Gottschalk und Jauch boten, war dümmliches Kasperletheater!
-L. Langhans aus Hannover-

Ich fand es sehr taktlos von Herrn Jauch, wie er Maria Schell in aller Öffentlichkeit auf ihre Tablettenvergiftung ansprach. Lernt man so etwas etwa bei "stern TV"?
-Friedrich F. aus H.-

Günther Jauch fehlt einfach die sittliche Reife!
-Paul J. aus Aachen-

Das war nun die Auftaktsendung von der Funkausstellung - zum Gähnen! So wie die anderen Unterhaltungsshows von dort auch.
-Heinz G. aus Berlin-

Der einzige Lichtblick: unser Bundespräsident...
-Heinz B. aus Bonn-

Zur Europa-Berichterstattung -- ARD & ZDF -- "Hörzu" Nr. 39 vom 20.09.1991, S. 123:

Viel zu knapp

Seit drei Jahren verfolge ich die Europa-Berichterstattung im Fernsehen und finde sie viel zu knapp. Selbst die regelmäßigen Europa-Magazine von ARD und ZDF, samstags 13.05 Uhr und freitags 13.45 Uhr, werden nicht wiederholt. Und: Nicht einmal der wesentliche Inhalt der Europa-Magazine wird in Programmzeitschriften oder Tagesprogrammen der Tageszeitungen wiedergegeben. Jeder alte Film aus den USA erfreut sich einer besseren Behandlung. Für Europa hat man keine Zeile übrig. Schließlich beanstande ich auch, daß es bisher noch keinen Kritiker gegeben hat, der das eine oder andere Europa-Magazin unter die Lupe genommen hätte. Er muß ja nicht loben...
-Dr. Dieter Rogalla, Mitglied des Europäischen Parlaments, Bochum-


Zur geplanten Erhöhung der Fernsehgebühren --
"Hörzu" Nr. 39 vom 20.09.1991, S. 122:

Nicht berauschend

Solange unsere Fernsehanstalten horrende Summen für die sogenannte "Unterhaltung" verschleudern, bin ich nicht bereit, eine neuerliche Gebührenerhöhung hinzunehmen. Fast jeder im deutschen Fernsehen quasselnde oder trällernde "Star" hat sich von seinen Gagen bereits eine Villa in Florida oder Kalifornien erlaubt, und ich sehe nicht ein, daß ich diesen Herren und Damen noch zu einer Zweitvilla in Acapulco oder am Nordpol verhelfen soll. So berauschend sind die Leistungen unserer Unterhaltungskünstler wirklich nicht.
-Siegfried F. aus A.-


Leichtathletik-WM-Berichterstattung -- ARD --

"Hörzu" Nr. 39 vom 20.09.1991, S. 122:

Während des Hochsprungwettbewerbs der Frauen wurde der Sieg eines deutschen Rollstuhlfahrers mit Goldmedaille, Hymne und Maskottchen geehrt. Die ARD-Kamera blieb jedoch stur auf die passiven Teilnehmerinnen des Hochsprungs gerichtet. Schäbig, sehr schäbig die Bemerkung des ARD-Sprechers Adler: " Da läuft ein Randwettbewerb, der mit der eigentlichen WM nichts zu tun hat." Da ist eine Entschuldigung fällig!
-Ulla J. aus Wolfsburg-

Es ist zum Haareraufen! Es wurde ja "nur" ein Rollstuhlfahrer geehrt, der gerade Weltmeister geworden war - und der hätte wohl nicht ins Bild der hübschen Hochsprung-Frauen gepaßt.
-G. und H.-P. Sch. aus Köln-

Die Äußerungen der Sportreporter Dieter Adler und Gerd Rubenbauer waren diskrmininierend und skandalös.
-Klaus S. aus N.-


 1989

 1990

 1991

 1992

 1993

 1994

 1995

 1996

 1997

 1998

 1999

 2000

  

© Axel Schneider since 2002