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"Die Branche ist verrückt" -- "HÖRZU" Nr. 44 vom 28.10.2005, S. 22:

"SOKO"-Star Andrea L’Arronge über typische Schauspielersorgen, Schönheit und privates Glück

Schon als Achtjährige lächelte sie für Zahnpastawerbung. Mit zehn Jahren spielte sie neben Gustav Knuth in "Salto Mortale". Sie lieh "Pippi Langstrumpf" ihre Stimme, war Liebling von "Anwalt Abel". Und sie ist immer noch im Geschäft. Andrea L’Arronge (48) gehört zu den gefragtesten Schauspielerinnen Deutschlands. In der Krimiserie "SOKO Kitzbühel" geht sie jetzt wieder als Gräfin Schönberg auf Verbrecherjagd.

HÖRZU: Sie leben in Kitzbühel. Das scheint ja ein kriminelles Pflaster zu sein, wenn man dort eine eigene SOKO braucht... .

L’ARRONGE: Wir haben das Verbrechen mit großem Erfolg selber dahin gebracht (lacht). Und es hat dem Ansehen der Stadt keinen Abbruch getan, daß da so viele fiktive Morde passieren.

HÖRZU: Apropos, auch in der Fernsehbranche ging es zuletzt ganz schšn kriminell zu - Schleichwerbung, Korruption und Mauscheleien machten Schlagzeilen. Sie sind seit Jahrzehnten im Geschäft. Was hat sich verändert?

L’ARRONGE: Alles! Die Ansprüche sind heute ganz andere. Früher ging es nicht um Einschaltquoten, sondern um Kunst. Darum, ob der Film was wird, ob er richtig besetzt ist. Heute dreht sich fast alles nur noch ums Geld und darum, wie man sein Produkt am besten verkauft. Aber damit müssen wir heute alle klarkommen...

HÖRZU: Hört sich bitter an. Was mögen Sie denn am Fernsehen?

L’ARRONGE: Immer wieder Krimis. Obwohl es Regisseuren viel zu selten gelingt, Spannung mit Humor zu verbinden. Da können wir Deutschen noch eine Menge von den Amerikanern lernen.

HÖRZU: Ist auch der Druck auf die Darsteller größer geworden?

L’ARRONGE: Da ist natürlich dieser ständige Zwang, gut auszusehen. Was auch ein großer Stress ist. Deswegen laufen wir ja privat wie der Hund rum. Mit Turnschuhen und ungeschminkt - ich zumindest, weil ich keine Lust habe, mich zu stylen.

HÖRZU: Aber Sie haben sich für die Schönheit unters Messer gelegt...

L’ARRONGE: Ich habe mir meine Schlupflider straffen lassen, weil mich das schon als Mädchen gestört hat. Außerdem schränken sie das Gesichtsfeld ein.

HÖRZU: Nur die wenigsten geben eine Schönheitsoperation zu...

L’ARRONGE: Weil es oft blöd ausgelegt wird. Manche Damen sehen aber auch deshalb so furchtbar geliftet aus, weil zu lange gewartet und dann zu doll gezogen wurde. Wenn es also nicht furchtbar notwendig werden sollte, würde ich vor einem Lifting eher zurückschrecken. Momentan sagen aber alle, ich sehe blendend aus.

HÖRZU: Sie standen schon als Kind vor der Kamera. Mußten Sie auf vieles verzichten?

L’ARRONGE: Ja, das war nicht besonders lustig. Ein großer Teil der Kindheit ging flöten. Aber man kennt es nicht anders, und die Macht des Geldverdienens war damals schon groß. Der Vorteil ist, daß ich auch heute noch mit Erfolg dabei bin.

HÖRZU: Dafür wirken Sie sehr bodenständig.

L’ARRONGE: Das war ich schon immer. Ich habe mit 13 Jahren gesehen, wie die Branche ist, und habe beschlossen, daß ich auf alle Fälle mal heirate und Kinder bekomme. Ich bin halt so gestrickt.

HÖRZU: Und wie ist die Branche?

L’ARRONGE: Verrückt. Ich habe früh begriffen, daß man das wirklich nur aushalten kann, wenn zu Hause alles in Ordnung ist.

HÖRZU: Das haben Sie geschafft?

L’ARRONGE: Auf jeden Fall. Ich feiere bald den 21. Hochzeitstag, meine Tochter Jessica ist 20, und wir haben alle ein tolles Verhältnis.

Interview: B. Plickert

Klassik für alle -- ZDF -- "HÖRZU" Nr. 44 vom 28.10.2005, S. 46:

Anspruchsvolle Unterhaltung

Ein wunderschöner Konzertnachmittag mit einem aufgeräumten Justus Frantz und einer souveränen Carmen Nebel. Hoffentlich kann sich Frau Nebel durchsetzen und tritt noch nicht ab. Ich freue mich auf weitere Folgen und danke dem ZDF, das sich auf seinen Kulturauftrag und seine Gebührenzahler zu besinnen scheint.
-Gabriele v.H., per E-Mail-

Hape trifft! -- RTL -- "HÖRZU" Nr. 44 vom 28.10.2005, S. 46:

Hape Kerkeling ist einfach nicht zu toppen. Er wird von Jahr zu Jahr besser. Egal, in welcher Verkleidung er seine Opfer an der Nase herumführt, in seiner Vielfalt ist er ein Komiker par excellence. Daß er in diesem Jahr den Comedypreis erhalten hat, war ihm zu gönnen. Wir freuen uns auf jede neue Serie und hoffen, daß ihm die Ideen noch lange nicht ausgehen mögen.
-R. und K. B. aus Zürich (CH)-

Julia - Wege zum Glück -- ZDF -- "HÖRZU" Nr. 44 vom 28.10.2005, S. 46:

Ich finde es nicht besonders gut, die neue Telenovela sofort nach Beendigung der vorherigen auszustrahlen. Die meisten Zuschauer werden mit ihren Gefühlen und Gedanken noch bei Bianca und den anderen Darstellern sein. Man zieht Vergleiche und entdeckt so manche Ähnlichkeit. Ich glaube, Julia wird vorerst keine große Zustimmung finden.
-Ferdinand G.V. aus Duisburg-


Bella Block: Die Frau des Teppichlegers -- ARD --
"HÖRZU" Nr. 45 vom 04.11.2005, S. 42:

Feingefühl und Spürsinn

Welch eine grandiose Studie über die unterschiedlichsten menschlichen Beweggründe, bei Verbrechen einfach wegzuschauen. Ich bin schon sehr lange ein Fan der großartigen Hannelore Hoger. Aber für das, was sie in dieser Folge an psychologischem Feingefühl, gepaart mit krminalistischem Spürsinn gezeigt hat, verdient sie meine Hochachtung!
-Doris S. aus Hamburg-

Presseclub -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 45 vom 04.11.2005, S. 42:

Fehler erkannt

Es ist zu begrüßen, daß die Verantwortlichen der ARD ihren Fehler eingesehen haben und beim "Presseclub" der halbrunde Tisch wieder zum Einsatz kommt. Noch besser wäre es gewesen, die Zuschauer vor dem Wechsel zum runden Tisch um ihre Meinung zu fragen.
-J. Friedrichs aus W.-


Der Untergang -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 45 vom 04.11.2005, S. 42:

Regisseur Oliver Hirschbiegel ist es gelungen, die historischen Ereignisse der letzten Tage im Führerbunker ohne Pathos und Klischees in Szene zu setzen. Ihm zur Seite stand eine hochkarätige Schauspielerriege. Ganz hervorragend war Bruno Ganz als Adolf Hitler. Ein eindrucksvolles Dokument deutscher Zeitgeschichte.
-Günter K. aus Duisburg-

Gerade für die ältere Generation, von der es viele nicht mehr schaffen, ins Kino zu gehen, war dieser Film ein bewegender Rückblick auf die eigene Vergangenheit. Er hat mich eine Nacht den Schlaf gekostet, aber auch gegenwärtige Sorgen und Ängste relativiert.
-Alfred S. aus Düsseldorf-


Congratulations! -- WDR + SWR -- "HÖRZU" Nr. 45 vom 04.11.2005, S. 42:

Schönes Wiedersehen

Danke schön für diese Live-Übertragung aus Kopenhagen. Das Wiedersehen mit den Grand-Prix-Stars von einst war hervorragend! Einziges Manko war der nervende Kommentar von Peter Urbahn, der die hervorragende Moderation von Katrina Leskanich und Renars Kaupers völlig zerredete, falsche Informationen gab und überall hineinquatschte. Die ARD sollte sich endlich einen besseren Kommentator für die Eurovision suchen!
-Claudia H. aus Koblenz-

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