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Zurück in die trübe TV-Steinzeit -- "HÖRZU" Nr. 9 vom 22.2.2008, S. 4:

Schönes Wiedersehen

Schwerer Rückschlag für die TV-Entwicklung in Deutschland: Pro7 und SAT.1 stellen die Übertragung von hochauflösenden Fernsehsendungen (HDTV) ein - angeblich zu wenig Zuschauer. Damit finden sich bei uns einfach nicht genug Geburtshelfer für die Ausstrahlung brillanter Bilder in unübertroffener Schärfe. Dabei gibt es in den Haushalten bereits mehr als sechs Millionen HDTV-taugliche Fernsehgeräte. Die Zuschauer brauchen nur noch eine HDTV-Set-top-box und erleben das allerbeste Heimkino. Mangels Programmangebots sehen sie aber auf ihren teuren Geräten nur mickerige Bilder. Wie gut haben es da die Japaner mit ihren rund 100 HDTV-Sendern. Oder die USA mit weit über 100. Sogar im kleinen Österreich und in der Schweiz übertragen ORF und DRS die Fußball-EM im Sommer hochauflösend. ARD und ZDF aber wollen erst 2010 starten. Am 26. Februar allerdings setzen sich Industrie und Sender an einen Tisch, um die Zukunft zu besprechen. Man kann den TV-Bossen nur zuzurufen: Wacht auf aus eurem Winterschlaf - und holt uns schnell heraus aus der Fernseh-Steinzeit!

-Wolfram Tauscher, HÖRZU-


Der Alte: Walter Kreye -- ZDF -- "HÖRZU" Nr. 9 vom 22.2.2008, S. 5:

Der neue Alte tritt den Dienst an

Walter Kreye (65) gibt seinen Einstand als "Der Alte": Diese Woche löst er den ersten Fall als Hauptkommissar Rolf Herzog (Fr., 20.15 Uhr, ZDF). Der Nachfolger von Rolf Schimpf (83) tritt ein großes Erbe an, immerhin ist dieser Freitagskrimi seit mehr als 30 Jahren erfolgreich und ein Exportschlager wie einst "Derrick". Doch Walter Kreye sieht das locker: "Es reizt mich, ein eingefahrenes Format neu zu gestalten." Und welches Gesicht will er Kommissar Herzog verleihen? "Na, das Gesicht von Walter Kreye! Beachten Sie bitte, ich habe den Sendetitel schon in meinem Namen: W-ALTE-R..."
-MS, HÖRZU-

Ein Drama, Bruce! -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 9 vom 22.2.2008, S. 5:

Bruce Darnell ist ein Schnuckel, und eine eigene Sendung hat er verdient. Doch seine Show 'Bruce' wurde ihm so grausam konzeptschwach gestylt, dass es nicht mal für Mitleid reicht. Liebes Erstes: So leicht ist leichte Unterhaltung nicht!
-HÖRZU-

Hin und Wok -- "HÖRZU" Nr. 10 vom 29.2.2008, S. 16:

Vom Rüpel zum Fernseh-Papst: Nach der GOLDENEN KAMERA imponiert Stefan Raab mit einer neuen Ausgabe seiner Reisschüssel-WM

Stefan Raab (41) ist ein Phänomen. Was er anfasst, wird zu Gold. Wie seine Show "Schlag den Raab", für die er gerade DIE GOLDENE KAMERA von HÖRZU in der Kategorie "Beste Unterhaltung" erhielt.

HÖRZU: Bei der Verleihung der GOLDENEN KAMERA haben Sie auf der Bühne Chuck Berry angesprochen. Konnten Sie ihn noch kennenlernen?
STEFAN RAAB: Ich habe ihn kurz gesprochen und ein Foto mit ihm gemacht. Er ist ein netter Mann, soweit man das nach zwei Minuten beurteilen kann.
HÖRZU: Vor drei Jahren wollte sich ein Politiker aus Imagegründen nicht mit Ihnen fotografieren lassen...
STEFAN RAAB: Da hat sich in den letzten Jahren das Blatt durchaus gewendet. Bei der GOLDENEN KAMERA hat man mich an den Tisch von Herrn Wowereit gesetzt. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob das für ihn eine Auszeichnung war oder für mich. HÖRZU: Sie haben sich vom bösen TV-Buben zu Deutschlands Entertainer Nummer Eins gewandelt. War das eine bewusste Image-Änderung?
STEFAN RAAB: Ich mache nicht viel anders als vorher. Es sind ein paar Formate dazugekommen, die offensichtlich gefallen. Das spielt mit Sicherheit eine Rolle. Aber auch die biologische Entwicklung: Bei Zuschauern über 50 ist mein Beliebtheitswert geringer als bei den Jüngeren. Nun bin ich heute auch zehn Jahre älter als zu meiner Anfangszeit bei Pro 7. Die, die mich richtig scheiße finden, gibt's irgendwann nicht mehr, und sie werden ersetzt durch die, die mich schon immer gut fanden, mittlerweile aber auch älter sind. So ebnet sich die Kalkulation zu meinen Gunsten.
HÖRZU: Was schauen Sie persönlich noch gern im deutschen Fernsehen?
STEFAN RAAB: Ich bin ein Freund dokumentarischer Unterhaltung, aber auch ein großer Zapper. Ich gucke auch mal Spielshows zur Zerstreuung, aber bei den meisten fehlt mir der emotionale Kick. Ich will sehen, dass es um die Wurst geht, die Leute alles geben.
HÖRZU: Spielen Sie mal Programmchef, welche Sendung würden Sie absetzen?
STEFAN RAAB: Ich bin froh, dass ich so eine Verantwortung nicht habe. Manchmal finde ich ja die ganz furchtbaren Sendungen auch ganz lustig. Die gucke ich mir dann gern an, weil ich auch dadurch gut unterhalten bin, dass ich zwei Stunden fassungslos davorsitze.
HÖRZU: Und was erwartet uns bei der Wok-WM 2008?
STEFAN RAAB: Das Tuning der Woks hatte gefährliche Ausmaße angenommen, daher haben wir verschärfte Regeln eingeführt, welche die Struktur der Woks und das Gesamtgewicht der Teams begrenzen. Jetzt haben auch leichtere Personen eine Chance, vorn mitzufahren. Reiner Calmund fährt außer Konkurrenz mit.

-Caren Schütt, HÖRZU-

Elke Heidenreich -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 10 vom 29.2.2008, S. 38:

Das war eine Sternstunde, obwohl sie nur knapp eine halbe Stunde dauerte. Ein abendfüllendes Porträt könnte man über diese Frau machen. Sie hat eine echte Vorbildfunktion.

-Renate S. aus T.-


Sophie Scholl - die letzten Tage -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 11 vom 7.3.2008, S. 38:

Welch ein hervorragender Film! Spannend von Anfang bis Ende dank seiner wunderbaren Hauptdarstellerin - Julia Jentsch, die sehr überzeugend wirkte und mich manche Träne hat vergießen lassen. Sie verkörperte Sophie Scholl wie keine Zweite. Bleibt nur zu hoffen, dass sich diese unmenschlichen Grausamkeiten niemals wiederholen werden.

-Renate S. aus T.-

Fußball: DFB-Pokal -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 11 vom 7.3.2008, S. 38:

Man muss sich immer wieder fragen, welche Berufsauffassung unsere Reporter haben. Da fragte doch Herr Johannes B. Kerner nach 120 Minuten Spieldauer, ob sich der nächste Gegner Schalke 04 auf erschöpfte Bayern freuen kann. Der Normalbürger muss täglich mindestens acht Stunden arbeiten, Fußballprofis haben zweieinhalb Tage Zeit, sich zu regenerieren, noch dazu bei einem fürstlichen Gehalt. Ist diese immer wiederkehrende Frage nach 'erschöpften Fußballspielern' bei zwei Spielen die Woche denn nicht vollkommener Unsinn?

-Georg S., per E-Mail-


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