1978: 25-26, 47-48     
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Auch wir haben Kinderstars! -- "Hörzu" Nr. 47 / 1978, S. 175:

Nichts gegen Shirley Temples alte Filme, sie waren wirklich niedlich; warum aber werden sie immer wieder gesendet? Wir haben doch auch Filme mit 'Kinderstars' wie Oliver Grimm, Christine Kaufmann, Cornelia Froboess, Heidi Brühl etc. Warum werden diese nicht mal im Fernsehen gezeigt? Außer 'Wenn der Vater mit dem Sohne' und 'Die Mädels vom Immenhof' habe ich noch keine gesehen.
-H. P. aus Düsseldorf-


PS - Brodzinski -- ARD -- "Hörzu" Nr. 47 / 1978, S. 175:

Dem Recht ins Gesicht geschlagen

In der letzten Folge ist dem Recht frech ins Gesicht geschlagen worden! Ein Glück, daß es sich um einen Film handelte, sonst könnte man am Richter-Stand verzweifeln.
-E. St. aus Pinneberg-

Der aufrichtige Brodzinski glaubte in einem Rechtsstaat zu leben. Doch zwischen Recht und Gerechtigkeit ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
-Wilhelm A. aus Lübeck-

Die Tücken des Versicherungsgeschäfts und der Bürger, der das 'Beamtendeutsch' nicht mehr versteht, wurden gut dargestellt.
-Andreas K. aus Oldenburg-

Wer schützt uns gegen ausgeklügelte Paragraphen der Versicherungen? Wer hilft nach gerichtlichen Fehlentscheidungen? Und wie viele Fehlentscheidungen darf ein Richter treffen, ehe er aus dem Amt genommen wird?
-Siegfried St. aus München-

Obwohl die 'Fiduzia' schon beinahe soweit war, zu zahlen, hat sie schnell einen Rückzieher gemacht, als ihr großkotziger Versicherungsnehmer gedroht hatte, alle seine Policen zu kündigen, wenn... Es kann einem Angst und Bange werden, eine Versicherung einmal in Anspruch nehmen zu müssen.
-R. B. aus Berlin-

Schlimm wäre es, wenn es wirklich so zuginge, für den Bürger, für die Versicherungen und für unseren Rechtsstaat.
-Manfred P., Versicherungskaufmann aus Ennepetal-

Man kann dem Autor Robert Stromberger zu dieser provozierenden und jedem Verkehrssünder entgegenkommenden Darstellung nur gratulieren. Das endgültige Gerichtsurteil gibt denen recht, welche täglich skrupellos und mit allen juristischen Winkelzügen, gestützt auf ihre Brieftasche, jede Gesetzeslücke ausnutzen. Die ARD blieb den Zuschauern eine juristische Erklärung schuldig!
-Martin S. aus B.-

Eine einzige Rechtsverdreherei!
-Gertrud St. aus B.-




Starparade -- ZDF -- "Hörzu" Nr. 47 / 1978, S. 175:

Es ist doch traurig, wie uninformiert Rainer Holbe in seine Sendung geht. Er sagte: Boney M., die erfolgreichste Gruppe der letzten zehn Jahre. Boney M. ist erst drei Jahre alt. Holbe vergaß wohl die ABBA.
-Jürgen N. aus O.-


Am laufenden Band -- ARD -- "Hörzu" Nr. 47 / 1978, S. 175:

Sehr schwach und zum Teil auch peinlich

Das schwächste 'Band' seit langem! Was die Kandidaten an 'lustigen Begebenheiten' erzählten, war zum Teil richtig peinlich. Herzlich gelacht haben wir nur über Helga Feddersen und Didi Hallervorden.
-Erika K. aus Sch.-

Ein ausgesprochener Mißgriff in dem ohnehin nicht sehr einfallsreichen 'laufenden Band' zum Thema 'Schule' war das Paar Feddersen/Hallervorden: witzlos und unästhetisch!
-Rudolf M. aus Augsburg-

Rudi, o Rudi - was war nur los mit dir? Nach der so wunderbaren Show (Thema 'Hotel') jetzt dieses miese Schul-Beispiel. Showteil dürftig, Kandidaten schwach: eine einzige Enttäuschung. Kopf hoch, wir bleiben trotzdem treue Fans.
-Brigitte A. aus Gladbeck-

Was hatte beim Thema 'Schule' die Einlage mit dem FKK-Strand zu suchen? Primitiv!
-Klaus H. aus Fulda-

Auf welches Konto kann ich Herrn Carrell Geld überweisen, damit er für seine nächste Senung etwas Niveau eingekauft?
-Hans D. aus Mainz-

Rudi Carrell meint wohl auch, er kann uns für dumm verkaufen: Sein Lied "Goethe war gut" war in Holland schon vor 25 Jahren als "Rozen so rood..." bekannt. Wieder mal keine eigene Idee.
-H. B. aus Osnabrück-

Mondbasis Alpha 1 -- ZDF -- "Hörzu" Nr. 47 / 1978, S. 175:

Der Schluß fehlt immer noch!

Eine Gemeinheit ist das! Woher soll man das denn wissen, daß der Schluß der Science-fiction-Serie am 20. Oktober in der 'Drehscheibe' gesendet worden ist? So ohne jede Vorankündigung!
-Karolin M. aus H.-

Bitte erzählen Sie mir den Schluß der Serie! Werden die Hauptdarsteller gerettet, stirbt Tony Verdeschi oder wird er wieder gesund?
-Annegret W. aus A.-

Für alle, die den Schluß nicht gesehen haben: Die Besatzung von 'Mondbasis Alpha 1' kommt mit dem Leben davon. Auch die feindlich eingestellte "Lichtstimme" wird geläutert und hilft der Besatzung. Auch Tony wird wieder gesund.
-"HÖRZU"-Redaktion-




Tatort: Sterne für den Orient -- ARD -- "Hörzu" Nr. 47 / 1978, S. 175:

Kriminalbeamte nicht glaubhaft

Dieser Tatort war langweilig und unwahrscheinlich und die Schauspieler als Kriminalbeamte nicht glaubhaft. -P. R. aus M.-

Durch Ulrike Faulhaber, die Ulktype 'Paul Schlunz' aus 'Mein lieber Mann', wurde der sonst sehr interessante "Tatort" zum Lachkabinett umgestaltet!
-G. Hansen aus Hamburg-

Wenn die Berliner Kripo wirklich so sein sollte, wie dargestellt, wundert es mich wirklich nicht, daß ihr so mancher Gewaltverbrecher durch die Lappen geht.
-Sabine T. aus Hannover-

Dieser Tatort hatte Realitätsbezug und war lebensnah inszeniert. Da mußte man nicht erst immer rumrätseln und kombinieren.
-W. P. aus Berlin-



das aktuelle sport-studio -- ZDF -- "Hörzu" Nr. 47 / 1978, S. 175:

Welch mieses Benehmen gegenüber Eberhard Gienger. Obgleich der Turnmeister noch rechtzeitig ins Studio kam, wurde er nicht mehr vorgestellt. Dem ZDF ging es wohl darum, mit dem Krimi pünktlich zu beginnen, weil der 'Kommissar' sonst gegen den Western der ARD keine Chance gehabt hätte. Wie durchsichtig!
-Dieter E. K. aus Essen-


Ein verrücktes Paar -- ZDF -- "Hörzu" Nr. 47 / 1978, S. 175:

Die Aufführung mit Grit Boettcher und Harald Juhnke war so herzerfrischend, daß sie ein besonderes Lob verdient.
-Otto W. aus Neuss-



Verschwinden die Tagesthemen? -- ARD -- "Hörzu" Nr. 48 / 1978, S. 10:


Ab 1980 soll sich das gesamte Abendprogramm der ARD ändern. Über Details wird noch verhandelt, unter anderem darüber, ob "Tagesschau" und "Tagesthemen"in veränderter Form und zu anderen Zeiten gesendet werden.

Vier Modelle für die veränderte "Informationsschiene" liegen dem ARD-aktuell-Chef Dieter Gütt vor.
1. Die Tagesthemen (TT) "verschwinden" in einer halbstündigen Ausgabe der Tagesschau (TS) um 20 Uhr. Das Abendprogramm würde um 20.30 Uhr beginnen.
2. Die erweiterte Tagesschau beginnt schon 19.45 Uhr und endet 20.15 Uhr, damit sich die Zuschauer wie gewohnt ins Abendprogramm einschalten können.
3. Die neue Form der Tagesschau läuft von 19.30 Uhr bis 20 Uhr. Das Regionalprogramm müßte dann gekürzt oder vorverlegt werden.
4. Alles bleibt beim alten. Nur die Tagesthemen, bisher konstant 22.30 Uhr, "wandern" je nach Länge der vorangegangenen Abendunterhaltung, auf Zeiten vor oder nach 22 Uhr. Außer sonntags.
Ob und wie die Pläne verwirklicht werden können, hängt von einem neuen Koordinierungsvertrag mit dem ZDF ab. Erst eine Kündigung des alten Vertrages bis Ende dieses Jahres macht Änderungen ab 1980 möglich. Anfang Dezember werden die Intendanten zusammentreffen und darüber beraten.

-ar-


Kein Vertrag - kein Fußball -- ARD -- "Hörzu" Nr. 48 / 1978, S. 10:

Die ARD möchte sich nicht ins Abseits drängeln lassen: Mit energischem Protest will man gegen den Plan des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vorgehen, der die Live-Berichterstattung von den Bundesligaspielen im Hörfunk reduzieren will.

Kurt Brumme, Sportchef beim WDR in Köln: "Uns ist eine freie und ungehinderte Berichterstattung garantiert. Eine Entscheidung gegen diese journalistische Pflicht werden wir nicht widerstandslos hinnehmen." Brumme hat mit fünf Millionen Hörern bei seiner Sendung "Tore - Punkte - Meisterschaft" (Beginn: samstags, 15.05 Uhr) den größten Kundenkreis.

DFB-Präsident Hermann Neuberger sieht in frühen Sendezeiten und Konferenzschaltungen einen nicht unbeträchtlichen Einnahmeverlust für die Vereine und für seinen Verband (2 % der Zuschauer-Einnahmen gehen an den DFB). Neuberger: "Wenn die Spiele im Radio übertragen werden, entscheidet sich der wankelmütige Zuschauer immer fürs Zuhausebleiben. Vor allen Dingen jetzt, bei schlechtem Wetter."

Unverständlich, diese Klage: Trotz der WM-Pleite in Argentinien sind die Stadien der Bundesliga-Klubs so gefüllt wie eh und je. Außerdem gibt es keine Abmachung zwischen DFB und ARD-Hörfunk. Soll heißen: keinen Vertrag für die Bundesligaspielzeit 78/79. DFB-Pressechef Dr. Gerhardt: "Wir haben seit Jahren immer wieder gemahnt, bei allen Sendungen auch die Interessen der Vereine zu berücksichtigen. Statt dessen hat eine Anstalt die andere angesteckt und ist immer früher auf Sendung gegangen. Die Rundfunkanstalten wußten also, was auf sie zukommen würde.

HÖRZU meint: Beide Lager sollen sich möglichst schnell - so schnell, wie das Radio bei Übertragungen ist - an einen Tisch setzen und verhandeln. Aber bitte nicht zu Lasten der Fußballfreunde.

-rk-


Bald kommt das Fernsehen aus dem All -- ARD -- "Hörzu" Nr. 48 / 1978, S. 36:


Ein Satellit, der in 36.000 km Höhe über der Erde schwebt, wird fünf weitere Fernsehprogramme möglich machen. Das ist keine Utopie mehr!

Guten Abend, meine Damen und Herren, hier ist das Vierte Deutsche Fernsehen auf Kanal 2 im Giga-Hertz-Bereich. Sie empfangen unser heutiges Abendprogramm über unseren Sender auf Position null Grad Nord, neunzehn Grad West.

Was wie ein Hirngespinst klingt, ist nahe, reale Zukunft: Keine fünf Jahre werden mehr vergehen, bis wir auf unseren Bildschirmen eine lieb lächelnde Ansagerin mit solchen Texten erleben werden.

Das Motto der achtziger Jahre heißt: Satelliten-Fernsehen. Heißt: Direkt-Empfang. Heißt: Weitere Programme.

Satelliten-Fernsehen: Was ist das?

Anders als beim derzeitigen "terrestrischen" (d.h. erdgebundenen) Fernsehen mit seinen Tausenden von Sendern am Boden wird nur noch ein einziger Sender benötigt. Er befindet sich in einem Erdsatelliten, der in einer Höhe von 36.000 Kilometern über dem Äquator "geostationär geparkt" ist. (Die TV-Bilder werden hinaufgefunkt und zurückgestrahlt.)

"Geostationär" bedeutet: Der Satellit läuft mit derselben Geschwindigkeit von West nach Ost, mit der sich die Erde um ihre Achse dreht. Die Folge davon: Er bleibt stets über demselben Punkt der Erde "geostationär" stehen. Die enorme Höhe - und eine entsprechende Umlaufgeschwindigkeit - muß er haben, damit er nicht herunterfällt.

Wer baut den Satelliten?

Das Bundesministerium für Forschung und Technologie prüft zur Zeit eine Studie des Weltraumkonzerns MBB für das Projekt "TV-Sat". Sobald die Genehmigung erteilt ist, wird mit dem Bau begonnen: 1981 soll der Sender dann ins All geschossen werden!

Die politischen Schwierigkeiten, die sich aus der großen Reichweite solcher Satelliten ergeben (theoretisch könnte man seine Sendungen in ganz Europa empfangen), wurden im vergangenen Jahr in Genf gelöst. Da trafen sich über 600 Delegierte aus 112 Ländern und teilten die Erde "fernsehmäßig" auf. Im Satelliten-Vertrag wurde beschlossen: Jedes Land bestrahlt nur das eigene Fernsehvolk! (Überstrahlungen in Nachbarländer - siehe unsere Schautafel - lassen sich freilich nicht vermeiden).

Der Bundesrepublik wurden fünf Fernsehkanäle (oder alternativ ein Vielfaches an Hörfunkkanälen) zugesprochen.

Um Satelliten-Fernsehen zu empfangen, wird man auf der Erde eine Spezialantenne (Parabolspiegel) benötigen. Kosten: rund 1000,- DM.

Und wer wird die neuen Programme machen?

Das freilich steht noch in den Sternen... .

-ar-


Dalli-Dalli -- ARD -- "Hörzu" Nr. 48 / 1978, S. 215:


Immer frisch und fröhlich geblieben

Die Jubiläumssendung war ein voller Erfolg. Es ist mir ein Rätsel, wie man es schafft, diese Sendung über sieben Jahre frisch wie am ersten Tage zu halten. Ob es die ansteckende Fröhlichkeit von Hans Rosenthal ist?
-W. F. aus Remscheid-

Nach der Tennis-Pleite im Zweierspiel war man nun ganz besonders gespannt. Doch Vater und Tochter glänzten mit ihrem Wissen über Rock'n'Roll, daß es eine Freude war.
-A. W. aus Bremen-

Ulrike von Möllendorf hat wohl den Titel der Sendung nicht mitbekommen. Sie verbrachte kostbare Sekunden damit, ihre modische Kleidung zurechtzuziehen.
-E. A. aus Bielefeld-



Zwischenmahlzeit -- ARD -- "Hörzu" Nr. 48 / 1978, S. 215:


Das hat nicht immer gut geschmeckt

Diese "Zwischenmahlzeit" hat nicht gut geschmeckt! Sie wurde zu einer verdorbenen Mahlzeit.
-Wolf S. aus Stuttgart-

Die Köche der "Plattenküche" sollten bei Gisela Schlüter in die Schule gehen.
-Heinrich G. aus Braunschweig-

Was hat man sich eigentlich dabei gedacht, Dieter Kronzucker auftreten zu lassen? Bitte solch grausames Spiel nicht noch einmal!
-Hans J. aus Hamburg-

Gisela Schlüter ist unnachahmlich. Sie hat Elan, Schwung und eine attraktive Figur. Ein Unterhaltungsabend - einfach schön!
-R. St. aus B.-

Mit den Sketchen von Gisela Schlüter und Mircea Krishan wird richtig Zeit geschunden. Dünne Pointen werden vorher schon zerredet.
-Anna M. H. aus Bamberg-

Der Rainer Holbe ist ja mehr als nur ein Ansager von Stars. Mir haben seine Parodien auf Heinz Schenk und Reno Nonsens sehr gut gefallen.
-Dieter S. aus P.-


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