2004: 8-10, 20-22     
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Das Erbe des Harald S. -- "HÖRZU" Nr. 20 vom 07.05.2004, S. 5:

Selten hat es im deutschen Fernsehen eine Show gegeben, deren Premiere mit derartiger Spannung erwartet wurde. Im Fall Anke Engelke liegt das daran, dass die Arme den von devoten Feuilletons messianisch verehrten Harald Schmidt beerben muss. Natürlich sorgt der umtriebige SAT.1-Chef Roger Schawinski für Vorschusslorbeeren: "Sie wird gro§en Erfolg haben." Denn den Coup um die Schmidt-Nachfolge hat er selbst initiiert. Rudi Carrell wettete indes bei Reinhold Beckmann 10 000 Euro darauf, dass Engelke scheitern wird. Und Thomas Gottschalk gab ihr öffentlich den Rat, weder zu singen noch zu tanzen. Sie selbst ging in die Offensive und plauderte in Interviews davon, auf jeden Fall "obszön" bleiben und auf keinen Fall "Arschlöcher" einladen zu wollen. Egal, ob sie nun Lob bekommt oder Prügel einstecken muss, eines ist Anke Engelke für ihre Premiere sicher: eine gute Quote.
-MH, HÖRZU-


Ich brauche kein Rampenlicht -- "HÖRZU" Nr. 20 vom 07.05.2004, S. 14-15:

Sein Büro in Köln-Mülheim ist groß und hell und die Decke zeltartig mit weißem Leinen abgehängt. Überall Remniszenzen an seine Karriere. Bilder, Preise, Instrumente. Raab sieht verschlafen aus und sitzt in seiner Sofaecke. Er ist nett und höflich und könnte, würde man ihn nicht aus dem Fernsehen kennen, Kai Pflaume locker den Titel des Idealschwiegersohns streitig machen.

HÖRZU: Herr Raab, wussten Sie, dass viele unserer Leser böse Briefe geschrieben haben, als bekannt wurde, dass Sie DIE GOLDENE KAMERA erhalten werden?
STEFAN RAAB: Das wundert mich nicht. Vielleicht liegt das daran, dass ich aus einer anderen Generation komme und manche deshalb mit mir nichts anfangen können. Ich finde das aber gar nicht schlimm.
HÖRZU: Das ist die Generation Ihrer Eltern, die sie nicht ausstehen kann.
STEFAN RAAB: Offensichtlich. Wobei sich meine Eltern über meine Show nicht aufregen. Das sind recht progressive Menschen.
HÖRZU: Ihre Eltern haben nach Ihren Gags noch nie eine Gardinenpredigt gehalten?
STEFAN RAAB: Über mein Privatleben gebe ich grundsätzlich keine Auskünfte. Das war alles, was ich Ihnen über meine Eltern sagen wollte.
HÖRZU: Was ist denn an dieser Frage privat?
STEFAN RAAB: Das empfinde ich so. Ich persönlich habe mir dieses Leben in der Öffentlichkeit ausgesucht. Alle anderen Menschen in meinem Umfeld haben das nicht getan. Außerdem: Entweder man erzählt gar nichts Privates, oder man wird zum Wussow. Und das will ich nicht.
HÖRZU: Einverstanden. Sie sind zahmer geworden, Herr Raab, dennoch ist Ihre Akzeptanz in der älteren Zielgruppe bescheiden. Fühlen Sie sich als Geisel Ihres schlechten Rufs?
STEFAN RAAB: Überhaupt nicht. Ich bin total zufrieden und finde es sogar gut, dass mich der eine oder andere nicht leiden kann. Ich bin ja auch keiner, der mit dem, was er macht, hausieren geht und sich anbiedert. Weder bei der jüngeren noch bei der älteren Zielgruppe. Ich habe immer gemacht, was ich zu einem bestimmten Zeitpunkt als richtig erachtet habe. Zugegeben: In der Retrospektive würde ich manches anders machen.
HÖRZU: Sind Sie die Rampensau, für die Sie alle halten?
STEFAN RAAB: Eben nicht. Das Rampenlicht brauche ich nicht für mein Selbstwertgefühl. Das versuche ich ja seit Jahren zu erzählen. Und ich weiß, dass es schwierig ist, das zu glauben, weil viele im Showgeschäft ganz anders ticken. Ich bin überhaupt nicht scharf darauf, das Bundesverdienstkreuz zu kriegen oder Ehrenbürger der Stadt Köln zu werden. Das hat für mich keine Bedeutung.
HÖRZU: Woher kommt Ihre Scheu vor der Öffentlichkeit?
STEFAN RAAB: Ich stehe in einer anderen Tradition als die meisten anderen Entertainer. Ich bin ein Zufallseinsteiger. Die meisten haben das von der Pike auf gelernt, ich war mit 27 das erste Mal im Fernsehen. Showmaster war auch nie mein Berufswunsch. Dadurch, dass ich selbst kreativ bin und Repertoire schaffe, bin ich nicht daran gebunden, eine Medienplattform zu haben. Ich kann auch aus dem Hintergrund agieren. Meine eigentliche Passion ist die Produktionsebene. Ich bin nie angetreten mit der Parole: Ich bin die Sonne, und Ihr seid das Universum.
HÖRZU: Bei "TV total" kann man eher glauben, Sie hielten sich für einen Sonnenkönig.
STEFAN RAAB: Das ist alles Attitüde. In der Show muss ich ja das Maul aufreißen. Wenn Sie mir einen bringen, der das, was ich mache, besser kann, und ebenso flexibel und vielseitig ist, bin ich der Erste, der sagt: Ich setze mich hier nur noch ins Büro. Soll der doch jeden Abend rausgehen und den Scheiß machen.
HÖRZU: Hätten Sie geglaubt, dass Ihr Lied "Can´t wait until tonight" für den Eurovision Song Contest ein solcher Knaller wird?
STEFAN RAAB: Nein. Ich war mir sogar zeitweise recht unsicher, bin mit der Gitarre durch die Büros gelaufen und habe meine Kollegen gefragt, was sie davon halten.
HÖRZU: Wie lange haben Sie an dem Song gesessen?
STEFAN RAAB: In diesem Fall ging es relativ schnell. Gute Lieder gehen fix, schlechte Lieder dauern lang. Manchmal kann man einen guten Song in zehn Minuten schreiben.
HÖRZU: Woher wissen Sie, wie das geht?
STEFAN RAAB: Weiß ich nicht. Talent?
HÖRZU: Sind Sie in einem musikalischen Elternhaus aufgewachsen?
STEFAN RAAB: Kann man nicht sagen. Begabte Instrumentalisten gibt es bei uns nicht.
HÖRZU: Sie sind also der Erste in der Familie gewesen, der Instrumente gespielt hat?
STEFAN RAAB: Ja, jedenfalls mit der Ernsthaftigkeit, dass man Musik auch mit anderen im Verbund betreiben kann und dabei nicht aus dem Rahmen fällt. Ich habe mir alles selbst beigebracht, Konzerte im Fernsehen angeguckt und geschaut, was die Gitarristen mit ihren Fingern machen.
HÖRZU: Was sind die Gründe für Quotenerfolge wie die "Wok-WM", der Boxkampf gegen Regina Halmich oder Ihrer ganzen Hits?
STEFAN RAAB: Visionäre Ideen sind eine gute Verkaufe. Ich habe mal ein Interview mit Thomas Gottschalk gelesen, in dem er sagte, dass er keine Visionen mehr habe. Ich mag Gottschalk sehr, aber das ist eine Haltung, die ich auf keinen Fall teilen kann. Wenn ich das sagen würde, wäre für mich der Punkt gekommen zu sagen: Okay, ich mache etwas anderes oder genieße von nun an den Tag bis an mein Lebensende.

-Interview: Martin Häusler, HÖRZU-


Lippe blöfft -- ARD -- "HÖRZU" Nr. 20 vom 07.05.2004, S. 35:

Das war eine super Sendung mit Jürgen von der Lippe! Jürgen, mach weiter so. Wir haben uns den ganzen Abend kaputtgelacht Annette Frier und auch Hausmeister Krause (Tom Gerhardt) waren echt gut drauf. Bei der ARD sitzen wir in der ersten Reihe zum Lachen ohne Werbung.
-Udo F. aus Wuppertal-

Endlich mal wieder eine spannende Samstagabend-Show für die ganze Familie.
-Sophie R. aus Ulm-


Geheime Geschichten -- ZDF -- "HÖRZU" Nr. 21 vom 14.05.2004, S. 35:

Ein großes Lob für den Film Geheime Geschichten im ZDF über eine Mutter, die Beruf und Erziehung ihres schwierigen Kindes meistern muss. Es war wieder mal beeindruckend, wie Martina Gedeck eine anspruchsvolle Rolle überzeugend gespielt hat. Ein Blick oder ein Achselzucken von ihr spricht Bände, und das macht ihr so schnell keiner nach. Sie hat einem schon oft verfilmten Thema ein eigenes, melancholisches Profil verliehen. Bravo!
-Uwe Müller, per E-Mail-


Wohnen nach Wunsch -- VOX -- "HÖRZU" Nr. 22 vom 21.05.2004, S. 36:

Ich bewundere Tine Wittler so sehr, wie sie aus einem normalen Zimmer einen traumhaft schönen Raum entstehen lässt. Ich sehe die Sendung jeden Tag und und bin jedes Mal begeistert. Dann träume ich, zu mir käme auch mal eine gute Fee.
-Renate P. aus Frankfurt am Main-


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